Bischöfe sehen Waffenlieferungen an die Ukraine als legitim an

Vierzehnheiligen, Bielefeld - Die katholischen Bischöfe haben Waffenlieferungen an die Ukraine im Krieg gegen Russland als grundsätzlich legitim erklärt. Zwar beobachteten die Kirchen den Export von Rüstungsgütern stets kritisch, aber die Entscheidung, ob Waffen zur Verfügung gestellt würden, dürften nicht von der konkreten Situation absehen, heißt es in einer am Donnerstag im oberfränkischen Vierzehnheilgen veröffentlichten Erklärung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.

Entwicklungsorganisationen kritisieren hohen deutschen Fischverbrauch

Berlin - Deutschland hat Entwicklungsorganisationen zufolge bereits am Freitag rechnerisch so viel Fische und Meeresfrüchte verbraucht, wie im gesamten Jahr unter deutscher Flagge gefangen oder hierzulande gezüchtet werden. Nach den am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Berechnungen des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, des Bremer Vereins „Fair Oceans“ und des Netzwerks „Slow Food Deutschland“ ist damit der „End of Fish Day“, also der Tag, an dem der Fisch zur Neige geht, so früh wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr sei dies am 17.

Umweltverbände fordern europäischen Klimasozialfonds

Berlin - Deutsche Umweltverbände fordern einen europäischen Klimasozialfonds. Über einen solchen Fonds könnten die Einnahmen aus dem Emissionshandel zugunsten ärmerer Haushalte umverteilt werden, erklärte das Bündnis aus Organisationen wie den WWF, Greenpeace, Deutscher Umwelthilfe und Germanwatch am Mittwoch in Berlin. Das wäre demnach in Form von Direktzahlungen, wie bei einer einheitlichen Klimaprämie, möglich oder mit zielgerichteten Investitionen in den Klimaschutz.

Aktivistin Mau: Deutschland ist das Zielland für Menschenhandel

Frankfurt a.M. - Die Autorin und Aktivistin Huschke Mau sieht eine Gefahr für geflüchtete Frauen aus der Ukraine, von Zuhältern an der Grenze für die Prostitution angeworben zu werden. „Deutschland macht sich schuldig. Wir sind das Zielland für Menschenhandel“, sagte Mau dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es gebe viele junge Rumäninnen und Bulgarinnen in den deutschen Bordellen. Auch Ukrainerinnen würden bald dort sein.

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Menschenrechtler beklagen andauernde Repression in Tibet

Göttingen - Auch 63 Jahre nach Beginn des Volksaufstandes in Tibet geht die Kommunistische Partei Chinas nach Angaben von Menschenrechtlern weiter brachial gegen die Menschen in dem Gebiet sowie gegen ihre Kultur und Sprache vor. Seit Dezember 2021 hätten chinesische Behörden in der Tibetischen Autonomen Präfektur Drago in der Sichuan-Provinz drei Buddha-Statuen zerstören lassen, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker am Dienstag in Göttingen. Die Vernichtung dieser Heiligtümer sei indes „nur ein Baustein“ der chinesischen Zerstörungspolitik.

Baerbock: Im Herzen sind wir bei den mutigen Frauen der Ukraine

Berlin - Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verspricht den ukrainischen Frauen ihre Unterstützung. „Im Herzen sind wir heute bei den mutigen Frauen der Ukraine“, sagte sie am Montag in Berlin bei einer Veranstaltung zur Geschlechtergleichstellung anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. „Ich möchte euch sagen: Wir sehen euch. Wir stehen an eurer Seite.“ Deutschland tue alles in seiner Macht Stehende, um diesen „abscheulichen Krieg“ zu beenden.

Amnesty prangert Gewalt gegen Frauen in Konflikten an

London - Amnesty International hat die Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Kriegen und Konflikten angeprangert. Wie die weibliche Bevölkerung in Ländern wie dem Jemen, Syrien und Afghanistan litten Frauen und Mädchen nun unter dem Krieg in der Ukraine, erklärte die Menschenrechtsorganisation zum Internationalen Frauentag am Dienstag in London. Untersuchungen hätten gezeigt, dass der schon länger herrschende Konflikt im Osten des Landes auch zu einem Anstieg der geschlechtsbasierten Gewalt geführt habe. Das werde sich nun auf die ganze Ukraine ausweiten.

Misereor: Menschen in Afghanistan brauchen dringend mehr Nothilfe

Aachen - Die Zivilbevölkerung in Afghanistan braucht aus Sicht des katholischen Hilfswerks Misereor dringend mehr Nothilfe. „Es muss jetzt schnell mehr Geld ins Land, sonst werden sehr viele Menschen sterben“, sagte die Misereor-Referentin für Afghanistan und Pakistan, Anna Dirksmeier, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für Hilfsorganisationen sei es ein großes Problem, dass sie derzeit kaum noch Geld für ihre Projekte nach Afghanistan überweisen könnten. Informelle Wege und Vorfinanzierungen durch die Partnerorganisationen vor Ort seien begrenzt.

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