Deutschland kündigt eine Milliarde Euro Hilfen für Syrien-Opfer an

Brüssel - Deutschland will den Betroffenen des syrischen Bürgerkriegs mit einer neuen Milliardenhilfe zur Seite stehen. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt Tobias Lindner (Grüne) sagte am Dienstag bei einer Geberkonferenz in Brüssel 1,053 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe, Entwicklung und Stabilisierung zu. Das Geld soll Menschen in Syrien sowie Flüchtlingen und ihren Aufnahmeländern in der Region zugutekommen.

Schwabe: Deutschland sollte sich stärker für Indigene einsetzen

Berlin - Der Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung, Frank Schwabe (SPD), sieht Deutschland zur Wahrung der Rechte von indigenen Völkern moralisch verpflichtet. „Nach wie vor werden staatlicherseits fundamentale Rechte der Indigenen nicht ausreichend anerkannt“, sagte Schwabe nach einer Reise in die Länder Guatemala und Honduras dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Amnesty kritisiert Ausnahmezustand im Ostkongo

London - Amnesty International kritisiert den vor einem Jahr von kongolesischen Behörden verhängten Ausnahmezustand in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri. Dutzende Kritiker der Sonderregeln, die Militär- und Polizei weitreichende Befugnisse einräumen, seien willkürlich inhaftiert worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation zur Veröffentlichung eines Reports am Dienstag. Zwei Kritiker seien nachweislich getötet worden. Das am 3. Mai 2021 verhängte Dekret galt zunächst für 30 Tage, wurde aber bereits 22 Mal verlängert.

Philippinen: Diktatoren-Sohn Marcos führt nach ersten Auszählungen

Frankfurt a.M./Manila - Bei der Präsidentenwahl auf den Philippinen zeichnet sich ein deutlicher Sieg von Ferdinand „Bongbong“ Marcos ab. Der Sohn des früheren Diktators Ferdinand Marcos konnte nach ersten Auszählungen mehr als doppelt so viele Stimmen erringen als seine schärfste Konkurrentin, die jetzige Vizepräsidentin Leni Robredo, wie unter anderem das Nachrichtenportal „Rappler“ am Montagnachmittag berichtete. An „Bongbongs“ Seite kandidiert Sara Duterte-Carpio für den Posten der Vizepräsidentin. Auch sie liegt klar vorn.

Dutzende Tote bei Massaker im Osten der Demokratischen Republik Kongo

Frankfurt a.M./Massasi - Bei einem Angriff bewaffneter Milizen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind am Sonntag etwa 60 Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Für den Angriff im Ort Massasi waren mutmaßlich Kämpfer der Codeco-Miliz verantwortlich, wie Radio Okapi am Montag berichtete. Nach Angaben lokaler Behörden handelt es sich bei den Toten und Verletzten hauptsächlich um Schürfer, die in den Goldminen gearbeitet hatten.

Theologin: Einfluss der Orthodoxie in Russland nicht unterschätzen

Frankfurt a.M. - Die deutsche Gesellschaft darf nach Meinung der evangelischen Theologin Petra Bahr den Einfluss der orthodoxen Kirche in Russland auf die politische Ideologie nicht unterschätzen. „Wenn man die Sonntagspredigten des russischen-orthodoxen Patriarchen Kyrill liest, sieht man, dass er in den vergangenen Jahren eine sehr aggressive politische Theologie mit imperialen Zügen entwickelt hat“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). Kyrill hatte den russischen Angriffskrieg in der Ukraine von Beginn an befürwortet.

Kenianische Kinder in Uganda wegen illegaler Fischerei inhaftiert

Frankfurt a.M., Kampala - 60 kenianische Fischer, darunter vier Kinder, sind in den vergangenen Monaten von ugandischen Sicherheitsbehörden in Haft genommen worden. Ihnen wird illegale Fischerei auf der ugandischen Seite des Viktoriasees vorgeworfen, wie mehrere ugandische Zeitungen am Freitag übereinstimmend berichteten. Der Anstieg an Verhaftungen geht auf die verstärkten Bemühungen Ugandas zurück, der illegalen Fischerei im Viktoriasee Einhalt zu gebieten.

Heil: G7-Gipfel ist richtiger Ort für weltweite Lieferkettenstandards

Berlin - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Deutschlands G7-Präsidentschaft dafür nutzen, die Debatte um internationale Standards für Lieferketten voranzutreiben. „Es ist kein Nischen- oder Randthema von irgendwelchen gutmeinenden Menschen. Es ist eine existenzielle Frage auch für unsere Wirtschaft“, sagte Heil auf einer internationalen Konferenz zu nachhaltigen Wertschöpfungsketten am Freitag in Berlin.

Somalia: Wahl des Präsidenten für 15. Mai geplant

Frankfurt a.M./Mogadischu - Mehr als ein Jahr später als vorgesehen soll Somalia einen neuen Staatschef bekommen: Das Parlament werde am 15. Mai den Präsidenten wählen, berichtete der staatliche Rundfunk SNTV am Freitag auf Twitter. In der Hauptstadt Mogadischu habe der Wahlkamp bereits bekommen. Die Amtszeit von Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed, genannt Farmajo, endete offiziell im Februar 2021. Wegen Uneinigkeit über das Wahlverfahren und Streits innerhalb der Regierung wurde die Abstimmung seither immer wieder verschoben.

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