"Islamischer Staat" bekennt sich zu Anschlägen in Uganda

Frankfurt a.M./Kampala - Der „Islamische Staat“ (IS) hat die Verantwortung für die Selbstmordanschläge in Uganda vom Dienstag übernommen. Die Terrorgruppe erklärte laut einem Bericht des Senders BBC vom Mittwoch, Uganda beteilige sich am Kampf gegen IS-Kämpfer in Afrika und sei deshalb Ziel der Anschläge gewesen. Bei zwei Explosionen in der Hauptstadt Kampala waren am Dienstag sechs Menschen getötet worden, darunter drei Attentäter. Eine vierte Person wurde nach Polizeiangaben mit einem Sprengsatz festgenommen.

Neue Sorgfaltspflichten für Firmen im Kampf gegen globale Entwaldung

Brüssel - Die EU-Kommission hat ein Gesetz gegen die weltweite Entwaldung auf den Weg gebracht, das Unternehmen neue Sorgfaltspflichten auferlegen würde. Es geht um Produkte wie Kaffee, Fleisch, Soja und Leder, deren Erzeugung häufig zulasten von Wäldern geht, wie die Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte.

Ziel des Gesetzentwurfs ist, dass nur noch Produkte auf den EU-Markt gelangen, die nach den Gesetzen des Anbaulands legal sind und die darüber hinaus nicht zur Entwaldung beigetragen haben. Die Kommission will die Anbauländer in Risiko-Kategorien einteilen.

Initiative für Schulessen weltweit gestartet

Rom - Die UN, zahlreiche Länder, Organisationen und Unternehmen haben eine weltweite Initiative für Schulmahlzeiten gestartet. Damit solle bis zum Jahr 2030 erreicht werden, dass jedes Kind ein warmes und gesundes Essen erhalten könne, erklärte die „Koalition für Schulmahlzeiten“ am Dienstag in Rom. Die Kinder seien derzeit besonders gefährdet. Aufgrund der Corona-Pandemie seien weltweit Schulen über Monate geschlossen worden, viele seien es noch immer. Für viele Kinder bedeute dies, dass sie keine gesicherte tägliche Mahlzeit hätten.

USA lassen nicaraguanischen Präsidenten Ortega nicht mehr einreisen

Mexiko-Stadt, Washington - Nach den umstrittenen Wahlen in Nicaragua hat US-Präsident Joe Biden gegen Staatschef Daniel Ortega eine Einreiseperre verhängt. Von der Maßnahme sind auch Ortegas Ehefrau und Vizepräsidentin Rosario Murillo sowie alle anderen Mitglieder der nicaraguanischen Regierung betroffen. Das repressive Vorgehen des Regimes zwinge die USA zum Handeln, teilte das Weiße Haus am Dienstag (Ortszeit) mit.

Suu Kyi wegen Wahlfälschung in Myanmar angeklagt

Frankfurt a.M., Naypyidaw - Das Militär in Myanmar hat die abgesetzte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi wegen Wahlbetrugs angeklagt. Weiteren 15 Personen werde ebenfalls wegen illegalen Handelns im Zuge der Wahlen von November 2020 der Prozess gemacht, berichtete die staatliche Zeitung „The Global new Light of Myanmar“ am Dienstag. Die Armee hatte Wahlbetrug als Grund für ihren Putsch vom 1. Februar angeführt, ohne jedoch Beweise vorzulegen. Suu Kyis „Nationale Liga für Demokratie“ (NLD) hatte die Abstimmung klar gewonnen.

UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen besucht Mexiko

Mexiko-Stadt - Der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen hat am Montag (Ortszeit) einen Besuch in Mexiko begonnen. Es ist das erste Mal, dass das Gremium in ein Land reist, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Delegation werde zwölf Tage in Mexiko bleiben und sich mit Vertretern der Regierung, der Zivilgesellschaft, internationaler Organisationen sowie Angehörigen der Opfer treffen, heißt es in einer Erklärung des Ausschusses.

Kubanische Regierung verhindert Demonstrationen

Mexiko-Stadt, Havanna - Mit starker Polizeipräsenz hat die kubanische Regierung am Montag (Ortszeit) die geplanten landesweiten Demonstrationen für die Freilassung politischer Gefangener, Menschenrechte und Demokratie unterdrückt. Lokale Plattformen und Oppositionelle berichteten in sozialen Medien von zahlreichen Patrouillen der Sicherheitskräfte und mehreren Festnahmen. Kritiker sprachen von einer Militarisierung des Landes.

Mindestens 20 Menschen in Burkina Faso von Bewaffneten getötet

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Eine bewaffnete Bande hat bei einem Angriff auf eine Polizei-Einheit in Burkina Faso mindestens 20 Menschen getötet. Bewaffnete Männer auf Motorrädern hätten die Gendarmerie in der Provinz Soum im Norden des westafrikanischen Landes überfallen, berichtete der französische Auslandssender RFI am Montag. Die Tat gilt demnach als einer der tödlichsten Angriffe auf Sicherheitskräfte in Burkina Faso. Bei den Opfern handelt es sich dem Bericht zufolge um 19 Polizisten und eine Zivilperson.

Initiative meldet Evakuierung von fast 150 Menschen aus Afghanistan

Berlin - Die Initiative Kabulluftbrücke hat am Samstag nach eigenen Angaben 148 Menschen aus Afghanistan evakuiert. Darunter seien zwei der afghanischen Fluglotsen gewesen, die zuvor für die Bundeswehr gearbeitet hatten, sowie weitere Ortskräfte, gefährdete Personen von der „Menschenrechtsliste“ des Auswärtigen Amtes und eine deutsche Familie, erklärte die von einem Bündnis von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen getragene Aktion am Samstag.

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