Missio: In 41 Staaten werden angebliche Hexer und Hexen verfolgt

Aachen - Menschen in 41 Staaten der Welt sind nach Angaben des Katholischen Hilfswerks Missio in Gefahr, Opfer von Aberglauben und Gewalt zu werden. „Frauen, aber auch Männer und Kinder werden als angebliche Hexen verfolgt, gefoltert und getötet“, sagte Missio-Präsident Dirk Bingener am Freitag in Aachen anlässlich des Internationalen Tages gegen Hexenwahn am 10. August. Zu den betroffenen Ländern gehörten Papua-Neuguinea, Ghana, Kongo, Indien und Südafrika.

Klimawandel schreitet rasant voran

Genf/Berlin - Der Weltklimarat der Vereinten Nationen schlägt einmal mehr Alarm. Die Erderwärmung mache sich wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge schon heute in allen Regionen der Welt bemerkbar, erklärte der Rat am Montag in Genf in seinem jüngsten Bericht. Der Klimawandel löse teils dramatische Effekte wie Überschwemmungen und Feuersbrünsten aus.
UN-Generalsekretär António Guterres, Politiker und Experten reagierten mit Aufrufen zu einem entschlossenen Kampf gegen den Klimawandel. Die steigenden Temperaturen bedrohten das Leben von Milliarden Menschen, warnte Guterres.

Nigeria: Entführte Schülerin aus Chibok nach sieben Jahren frei

Frankfurt a.M./Abuja - Mehr als sieben Jahre nach ihrer Entführung ist eine der Schülerinnen aus Chibok in Nigeria wieder frei. Ruth habe sich mit zwei Kindern, die in Gefangenschaft geboren wurden, bei Soldaten der Armee gemeldet und sei inzwischen wieder bei ihrer Familie, berichtete die Zeitung „Punch“ am Sonntag. Die Entführung von 276 Mädchen aus Chibok sorgte 2014 international für Entsetzen. Mehr als 100 von ihnen werden noch vermisst.

Dutzende Tote bei Überfällen bewaffneter Banden in Burkina Faso

Frankfurt a.M./Ougadougou - In Burkina Faso sind bei Angriffen bewaffneter Banden mindestens 30 Menschen getötet worden. In der Provinz Oudalan nahe der Grenze zum Niger hätten Bewaffnete mehrere Orte überfallen und dabei mindestens 15 Zivilisten und 15 Soldaten getötet, berichtete der Sender RFI am Freitag. Bei den Kämpfen wurde demnach auch ein Dutzend der Angreifer getötet. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar.

Medienbericht: Rebellen erobern äthiopische Stadt mit Weltkulturerbe

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Rebellen aus der nordäthiopischen Region Tigray haben einem Medienbericht zufolge die Stadt Lalibela erobert, in der mehrere Weltkulturerbe-Stätte liegen. Die Stadt in der Region Amhara, in der sich mehrere Kirchen aus dem 12. Jahrhundert befinden, sei unter der Kontrolle von Milizen aus Tigray, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Mandefro Tadesse, dem Sender BBC am späten Donnerstagabend.

Afrikanische Union beginnt mit eigenem Corona-Impfprogramm

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Die Afrikanische Union (AU) hat am Donnerstag ein eigenes Impfprogramm gegen Corona gestartet. Die ersten Impfstoffe eines gemeinsamen Ankaufprogramms seien an mehrere Mitgliedsstaaten ausgeliefert worden, teilte die Gesundheitsbehörde der AU (Africa CDC) am Donnerstag in Addis Abeba mit. Insgesamt sollen in den kommenden Monaten bis zu 400 Millionen Impfdosen ausgeliefert werden.

Europäische Union verurteilt Gewalt der Taliban in Afghanistan

Brüssel - EU-Vertreter haben die zunehmende Gewalt in Afghanistan kritisiert. Die Europäische Union verurteile die durch die Taliban verursachte Eskalation, erklärten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, am Donnerstag in Brüssel. Die „sinnlose Gewalt“ füge den Afghaninnen und Afghanen immenses Leid zu und treibe immer mehr Menschen in die Flucht.

"Ärzte ohne Grenzen" zieht sich aus dem Nordwesten Kameruns zurück

Berlin - Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zieht sich nach monatelangen Schikanen der Behörden aus Nordwestkamerun zurück. „Wir können nicht länger in einer Region bleiben, in der wir den Menschen nicht helfen dürfen“, sagte Projektleiter Emmanuel Lampaert laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Die regionalen Behörden des zentralafrikanischen Landes hatten im Dezember die Aktivitäten der Organisation suspendiert und ihr vorgeworfen, lokale bewaffnete Gruppen unterstützt zu haben. „Ärzte ohne Grenzen“ hat die Anschuldigung stets zurückgewiesen.

Amnesty kritisiert verstärkte Repression der Opposition in Tansania

London - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert das Vorgehen gegen Oppositionelle in Tansania unter der neuen Präsidentin Samia Suluhu Hassan. Die Festnahme von Oppositionsführer Freeman Mbowe im Juli werfe die Frage auf, ob es sich dabei um eine Einschüchterungstaktik handle, erklärte der Amnesty-Direktor für das östliche und südliche Afrika, Deprose Muchena, am Mittwoch in London. Die Menschenrechtler forderten die Behörden vor einer für Donnerstag geplanten Gerichtsverhandlung auf, Mbowe freizulassen oder Beweise gegen ihn vorzulegen.

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