Friedensappell: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein

Bonn - Prominente fordern die Kirchen dazu auf, ihren Einsatz für einen weltweiten gerechten Frieden zu verstärken. „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“, heißt es in einem am Montag von der evangelischen Friedensarbeit in Bonn verbreiteten Aufruf mit Blick auf die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im September 2022 in Karlsruhe.

UN: Migranten in Lager in Libyen getötet

Genf - Sechs Menschen sind den Vereinten Nationen zufolge in einem libyschen Flüchtlingslager getötet worden. Mindestens 24 weitere seien in dem Internierungszentrum in der Hauptstadt Tripolis verletzt worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Samstag in Genf mit. Bewaffnete Sicherheitskräfte hätten nach einem Aufruhr und einem Fluchtversuch am Freitag auf die Geflohenen geschossen.

Friedensnobelpreis für bislang 18 Frauen

Frankfurt a.M./Oslo - Die philippinische Journalistin Maria Ressa ist die 18. Frau, die den Friedensnobelpreis gewonnen hat. Mit dem ebenfalls ausgezeichneten russischen Journalisten Dmitri Muratow stehen dagegen 91 Männer in der Liste der Preisträgerinnern und Preisträger, seitdem die Auszeichnung 1901 zum ersten Mal vergeben wurde. Dabei dauerte es nur vier Jahre, bis es eine Gewinnerin gab: Die österreichische Pazifistin Bertha von Suttner war 1905 die erste Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt.

EU-Kommissarin rügt Griechenlands Umgang mit Push-Back-Vorwürfen

Brüssel, Luxemburg - Nach neuen Berichten über mögliche Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen hat EU-Innenkommissarin Ylva Johansson Griechenland scharf kritisiert. Sie werde nicht akzeptieren, dass die griechische Regierung die Vorwürfe nicht untersuche, sagte Johansson am Freitag in Luxemburg. Das habe sie gegenüber Athen klargemacht, sagte sie vor einem Treffen der EU-Innenminister.

Nicaraguanische Opposition erklärt Wahl vorab für ungültig

Mexiko-Stadt, San José - Einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in Nicaragua haben oppositionelle Organisationen die für November geplante Abstimmung vorab für „unrechtmäßig und ungültig“ erklärt. Die „Diktatur“ des Staatschefs Daniel Ortega und dessen Ehefrau sowie Vizepräsidentin Rosario Murillo habe gezielt verhindert, dass demokratische Wahlen stattfinden könnten, heißt es in einer Erklärung, die am Donnerstag (Ortszeit) im costa-ricanischen San José veröffentlicht wurde.

Friedensforscher: Ökologische Krisen führen zu Gewalt und Konflikten

London - Friedensforscher haben vor einer Zunahme von Gewalt infolge von ökologischen Krisen und Ressourcenknappheit gewarnt. Es gebe eine wechselseitige Beziehung zwischen Umweltkrisen und Konflikten, erklärte das Institut für Wirtschaft und Frieden am Donnerstag anlässlich der Vorstellung eines Berichts in London. So seien Länder, die mit Wasserknappheit, Überflutungen oder einer Zunahme von Stürmen und Dürren kämpften, häufiger von Konflikten betroffen. Gewalt und Konflikte wiederum verschärften vielerorts die Folgen von ökologischen Krisen.

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