UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen besucht Mexiko

Mexiko-Stadt - Der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen hat am Montag (Ortszeit) einen Besuch in Mexiko begonnen. Es ist das erste Mal, dass das Gremium in ein Land reist, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Delegation werde zwölf Tage in Mexiko bleiben und sich mit Vertretern der Regierung, der Zivilgesellschaft, internationaler Organisationen sowie Angehörigen der Opfer treffen, heißt es in einer Erklärung des Ausschusses.

Kubanische Regierung verhindert Demonstrationen

Mexiko-Stadt, Havanna - Mit starker Polizeipräsenz hat die kubanische Regierung am Montag (Ortszeit) die geplanten landesweiten Demonstrationen für die Freilassung politischer Gefangener, Menschenrechte und Demokratie unterdrückt. Lokale Plattformen und Oppositionelle berichteten in sozialen Medien von zahlreichen Patrouillen der Sicherheitskräfte und mehreren Festnahmen. Kritiker sprachen von einer Militarisierung des Landes.

Mindestens 20 Menschen in Burkina Faso von Bewaffneten getötet

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Eine bewaffnete Bande hat bei einem Angriff auf eine Polizei-Einheit in Burkina Faso mindestens 20 Menschen getötet. Bewaffnete Männer auf Motorrädern hätten die Gendarmerie in der Provinz Soum im Norden des westafrikanischen Landes überfallen, berichtete der französische Auslandssender RFI am Montag. Die Tat gilt demnach als einer der tödlichsten Angriffe auf Sicherheitskräfte in Burkina Faso. Bei den Opfern handelt es sich dem Bericht zufolge um 19 Polizisten und eine Zivilperson.

Initiative meldet Evakuierung von fast 150 Menschen aus Afghanistan

Berlin - Die Initiative Kabulluftbrücke hat am Samstag nach eigenen Angaben 148 Menschen aus Afghanistan evakuiert. Darunter seien zwei der afghanischen Fluglotsen gewesen, die zuvor für die Bundeswehr gearbeitet hatten, sowie weitere Ortskräfte, gefährdete Personen von der „Menschenrechtsliste“ des Auswärtigen Amtes und eine deutsche Familie, erklärte die von einem Bündnis von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen getragene Aktion am Samstag.

Fast immer im Gegenwind - das Entwicklungsministerium wird 60

Berlin - Vor der Bildung einer neuen Bundesregierung wird - wieder einmal - über die mögliche Abschaffung des Bundesentwicklungsministeriums diskutiert, das inzwischen seit 60 Jahren besteht. Der 14. November 1961 gilt als Geburtstag des Ressorts, das bereits FDP-Politiker Walter Scheel nur gegen großen Widerstand durchsetzen konnte. Als Scheel sein Amt antrat, bezeichnete er seine neue Aufgabe als „Weltsozialpolitik im eigenen Interesse“.

WHO: Millionen von Kindern verpassen Masern-Impfung

Genf - Millionen von Kindern haben im Jahr 2020 ihre Impfung gegen Masern verpasst. Das geht aus einem am Mittwoch in Genf veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC hervor. Demnach wurden im ersten Jahr der Corona-Pandemie mehr als 22 Millionen Heranwachsende nicht wie vorgesehen gegen die Infektionskrankheit immunisiert. Damit haben drei Millionen mehr Kinder als im Jahr 2019 ihre Masernimpfung verpasst.

Militärjunta im Sudan ernennt Übergangskabinett

Frankfurt a.M./Khartum - Knapp drei Wochen nach einem Putsch hat die Militärjunta im Sudan ein Übergangskabinett ernannt. Der Anführer des Putsches, General Abdel Fattah al-Burhan, benannte mindestens 5 Militärs in den 14-köpfigen Übergangsrat, wie die staatliche Nachrichtenagentur Suna am Donnerstagabend berichtete. Demnach kehrt keines der zivilen Mitglieder der früheren Übergangsregierung in den Rat zurück. Der frühere Chef einer Miliz in der Konfliktregion Darfur, Mohamed Hamdan Daglo („Hemeti“), bleibt dagegen der zweite starke Mann in dem Gremium.

UN: Brutale Verbrechen gegen Geflohene in Libyen

Genf - Die UN haben ein brutales Vorgehen gegen Geflohene in Libyen angeprangert. „Wir sind extrem besorgt über das anhaltende Leid von Migranten und Asylsuchenden in Libyen, die eine Unzahl täglicher Menschenrechtsverletzungen durch staatliche und nicht-staatliche Akteure erleben“, erklärte die Sprecherin des UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, Marta Hurtado, am Freitag in Genf.

Südafrikas letzter Apartheid-Präsident de Klerk gestorben

Frankfurt a.M., Pretoria - Der frühere südafrikanische Präsident Frederik Willem de Klerk ist tot. Er starb im Alter von 85 Jahren an Krebs, wie seine Stiftung am Donnerstag mitteilte. De Klerk war der letzte Präsident des rassistischen Apartheid-Regimes. Er entließ Nelson Mandela aus dem Gefängnis, verhandelte die Abschaffung der Rassentrennung und führte die Demokratie ein. Zusammen mit Mandela erhielt er dafür 1993 den Friedensnobelpreis. Er sei friedvoll zuhause gestorben, erklärte die FW de Klerk Foundation.

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