Syrischer Arzt wegen Foltervorwürfen vor Gericht gestellt
Frankfurt a.M. - Ein syrischer Arzt muss sich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main verantworten. Der Staatsschutzsenat habe am Mittwoch die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Alaa M. (36) im Januar 2022 beschlossen, teilte das Gericht mit. Der Generalbundesanwalt wirft dem Angeklagten vor, für das Assad-Regime gefoltert und einen Mord begangen zu haben. Der Angeklagte war in Deutschland seit 2015 als Arzt tätig, er wurde am 19. Juni 2020 festgenommen und ist seitdem in Untersuchungshaft. (AZ: 5 - 3 StE 2/21-4 - 2/21)