Dutzende Tote bei Überfällen bewaffneter Banden in Burkina Faso

Frankfurt a.M./Ougadougou - In Burkina Faso sind bei Angriffen bewaffneter Banden mindestens 30 Menschen getötet worden. In der Provinz Oudalan nahe der Grenze zum Niger hätten Bewaffnete mehrere Orte überfallen und dabei mindestens 15 Zivilisten und 15 Soldaten getötet, berichtete der Sender RFI am Freitag. Bei den Kämpfen wurde demnach auch ein Dutzend der Angreifer getötet. Wer für die Tat verantwortlich ist, war zunächst unklar.

Medienbericht: Rebellen erobern äthiopische Stadt mit Weltkulturerbe

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Rebellen aus der nordäthiopischen Region Tigray haben einem Medienbericht zufolge die Stadt Lalibela erobert, in der mehrere Weltkulturerbe-Stätte liegen. Die Stadt in der Region Amhara, in der sich mehrere Kirchen aus dem 12. Jahrhundert befinden, sei unter der Kontrolle von Milizen aus Tigray, sagte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt, Mandefro Tadesse, dem Sender BBC am späten Donnerstagabend.

Afrikanische Union beginnt mit eigenem Corona-Impfprogramm

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Die Afrikanische Union (AU) hat am Donnerstag ein eigenes Impfprogramm gegen Corona gestartet. Die ersten Impfstoffe eines gemeinsamen Ankaufprogramms seien an mehrere Mitgliedsstaaten ausgeliefert worden, teilte die Gesundheitsbehörde der AU (Africa CDC) am Donnerstag in Addis Abeba mit. Insgesamt sollen in den kommenden Monaten bis zu 400 Millionen Impfdosen ausgeliefert werden.

Europäische Union verurteilt Gewalt der Taliban in Afghanistan

Brüssel - EU-Vertreter haben die zunehmende Gewalt in Afghanistan kritisiert. Die Europäische Union verurteile die durch die Taliban verursachte Eskalation, erklärten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, am Donnerstag in Brüssel. Die „sinnlose Gewalt“ füge den Afghaninnen und Afghanen immenses Leid zu und treibe immer mehr Menschen in die Flucht.

"Ärzte ohne Grenzen" zieht sich aus dem Nordwesten Kameruns zurück

Berlin - Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zieht sich nach monatelangen Schikanen der Behörden aus Nordwestkamerun zurück. „Wir können nicht länger in einer Region bleiben, in der wir den Menschen nicht helfen dürfen“, sagte Projektleiter Emmanuel Lampaert laut einer Mitteilung vom Mittwoch. Die regionalen Behörden des zentralafrikanischen Landes hatten im Dezember die Aktivitäten der Organisation suspendiert und ihr vorgeworfen, lokale bewaffnete Gruppen unterstützt zu haben. „Ärzte ohne Grenzen“ hat die Anschuldigung stets zurückgewiesen.

Amnesty kritisiert verstärkte Repression der Opposition in Tansania

London - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisiert das Vorgehen gegen Oppositionelle in Tansania unter der neuen Präsidentin Samia Suluhu Hassan. Die Festnahme von Oppositionsführer Freeman Mbowe im Juli werfe die Frage auf, ob es sich dabei um eine Einschüchterungstaktik handle, erklärte der Amnesty-Direktor für das östliche und südliche Afrika, Deprose Muchena, am Mittwoch in London. Die Menschenrechtler forderten die Behörden vor einer für Donnerstag geplanten Gerichtsverhandlung auf, Mbowe freizulassen oder Beweise gegen ihn vorzulegen.

"Ocean Viking" und "Sea-Watch 3" warten auf Hafen für 810 Flüchtlinge

Frankfurt a.M. - Die Rettungsschiffe „Ocean Viking“ und „Sea-Watch 3“ mit insgesamt 810 Flüchtlingen an Bord haben am Mittwoch weiter auf die Zuweisung eines sicheren Hafens gewartet. Viele der 257 Geretteten an Bord der „Sea-Watch 3“ seien dehydriert und litten unter Seekrankheit, erklärte die Betreiberorganisation Sea-Watch. Einige Flüchtlinge und Migranten seien kollabiert und hätten Infusionen erhalten. „Auch nach mehrfachen Anfragen haben wir immer noch keinen sicheren Hafen zugewiesen bekommen“, sagte die Einsatzleiterin auf der „Sea-Watch 3“, Anne Dekker.

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