Unicef: Mehr als 1,4 Milliarden Menschen leiden unter Wassermangel

Genf/Köln - Mehr als 1,4 Milliarden Menschen weltweit leben nach Angaben der Vereinten Nationen ohne ausreichende Versorgung mit sauberem Wasser. Unter den Opfern der globalen Wassernot seien 450 Millionen Kinder, warnte das Hilfswerk Unicef am Donnerstag in Köln. Damit habe jedes fünfte Kind weltweit nicht genug Wasser, um seinen täglichen Bedarf zu decken. 

Amnesty: Gefangene weltweit leiden in Corona-Pandemie

Frankfurt a.M./London - Anti-Corona-Maßnahmen in Gefängnissen haben einer Studie zufolge zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen weltweit geführt. Gleichzeitig seien die geschätzt mehr als elf Millionen Inhaftierten in vielen Fällen in großer Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, erklärte Amnesty International bei der Veröffentlichung des Berichts "Vergessen hinter Gittern: Covid-19 und Gefängnisse" am Donnerstag.

WHO empfiehlt weitere Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca zur weiteren Anwendung empfohlen. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Nutzen des Vakzins größer als die Risiken, erklärte ein WHO-Beratungsgremium zur Sicherheit von Impfstoffen am Mittwoch in Genf. Das Gremium untersuche das Astrazeneca-Präparat und dessen mögliche ernste Nebenwirkungen wie Thrombosen gründlich und werde die Ergebnisse so schnell wie möglich bekanntgeben.

Kolumbien zieht sich aus Menschenrechtsverfahren zurück

Oaxaca de Juárez/San José - Kolumbien hat sich aus einem Verfahren vor dem Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof zurückgezogen, in dem es um die Entführung und Folterung der Journalistin Jineth Bedoya geht. Der Prozess sei nach der Entscheidung der kolumbianischen Regierung vorläufig ausgesetzt worden, teilte das Gericht am Dienstag (Ortszeit) in der costaricanischen Hauptstadt San José mit.

Vereinte Nationen alarmiert über steigende Opferzahlen in Myanmar

Genf/Yangon - Angesichts der eskalierenden Gewalt durch das Militär in Myanmar zeigen sich die Vereinten Nationen zunehmend alarmiert. Das Militär müsse das Töten sofort beenden und alle Inhaftierten freilassen, forderte am Dienstag die Sprecherin des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte in Genf, Ravina Shamdasani. Zugleich werde es immer schwieriger, belastbare Informationen zu bekommen.

Grüne: Afghanistan-Mandat ist von maximaler Unklarheit geprägt

Berlin/New York - Die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin Agnieszka Brugger fordert von der Bundesregierung mehr Klarheit zu den Plänen für Afghanistan. Der aktuelle Antrag zur Verlängerung des Bundeswehreinsatzes sei von "maximaler Unklarheit" geprägt und stecke voller Widersprüche, sagte die Bundestagsabgeordnete dem Evangelischen Pressedienst (epd). So werde etwa der Eindruck erweckt, es gehe um eine letztmalige Verlängerung des Mandats.

Waffenhandel weiter auf höchstem Stand seit Ende des Kalten Kriegs

Frankfurt a.M./Stockholm - Nach Jahren deutlichen Wachstums ist der Umfang des weltweiten Waffenhandels zwischen 2016 und 2020 im Vergleich zu den fünf Jahren davor leicht gesunken. Allerdings beträgt der Rückgang nur 0,5 Prozent, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm am Montag bekanntgab. Während die USA, Frankreich und Deutschland ihre Exporte beträchtlich steigerten, waren die Ausfuhren Russlands und Chinas rückläufig. Dennoch gehören auch diese beiden Länder weiter zu den "Top 5" der Waffenexporteure.

UN: Millionen Menschen in Somalia von Hunger bedroht

Genf - Rund 2,7 Millionen Menschen in Somalia sind laut den UN in den kommenden Monaten von einer schweren Hungerkrise bedroht. Darunter seien rund 840.000 Kinder unter fünf Jahren, sagte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Freitag in Genf.

Die Hungerkrise in dem bitterarmen Land sei auch auf die anhaltende Trockenheit zurückzuführen. Die Dürre habe Weideland für Viehbestände vernichtet. Zehntausende Menschen hätten ihre Unterkünfte dauerhaft verlassen, um sich auf die Suche nach Wasser zu machen.

Zulu-König Goodwill Zwelithini in Südafrika gestorben

Frankfurt a.M./Pretoria - In Südafrika ist der traditionelle König der Zulu-Volksgruppe, Goodwill Zwelithini KaBhekuzulu, am Freitag im Alter von 72 Jahren gestorben. Präsident Cyril Ramaphosa würdigte ihn als viel geliebten, visionären Monarchen. Zwelithini habe zur kulturellen Identität, zur nationalen Einheit Südafrikas und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Provinz KwaZulu-Natal beigetragen, erklärte er. Zwelithini starb in einem Krankenhaus, in dem er wegen Diabetes behandelt wurde.

Zehn Jahre Syrien-Krieg: Guterres fordert friedliche Lösung 

New York/Frankfurt a.M. - Zehn Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs in Syrien hat UN-Generalsekretär António Guterres mehr Anstrengungen für eine friedliche Lösung des Konflikts gefordert. Die Konfliktparteien müssten ein politisches Abkommen zur Beendigung dieses "schrecklichen Krieges" vereinbaren, verlangte Guterres am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Der Krieg dürfe kein Dauerzustand werden. Die Verantwortlichen für schreckliche Gräueltaten müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

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