Amnesty: Autohersteller nachlässig bei Lieferketten für Elektroautos

Frankfurt a. M./Berlin - Bei der Produktion von Elektroautos achten große Hersteller laut Amnesty International zu wenig auf mögliche Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten. Keins der führenden Unternehmen der Branche könne ausreichend darlegen, wie es mit Risiken in Rohstofflieferketten umgehe, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Berlin zur Veröffentlichung eines entsprechenden Berichts.

Friedensnobelpreis für die japanische Organisation Nihon Hidankyo

Frankfurt a.M./Oslo -. Mit dem Friedensnobelpreis wird in diesem Jahr ein Zusammenschluss von Überlebenden des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki geehrt. Die japanische Organisation Nihon Hidankyo erhält die international renommierte Auszeichnung für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt, wie das Norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo mitteilte. Die Wahl ist auch ein Zeichen gegen nukleare Drohungen in Kriegen und Konflikten heutzutage.

Weltmädchentag: Hilfsorganisation warnt vor Frühverheiratung

Frankfurt/Berlin - Millionen von Mädchen in von Krisen und Konflikten geprägten Ländern sind laut „Save the Children“ in Gefahr, frühverheiratet zu werden. Rund 32 Millionen Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren lebten in als „fragil“ oder „extrem fragil“ eingestuften Ländern, die eine hohe Frühverheiratungsrate aufwiesen, erklärte die Hilfsorganisation am Freitag, dem Weltmädchentag, zur Veröffentlichung einer Analyse in Berlin.

EU-Kommissarin begrüßt Vorstoß für schnellere EU-Asylreform

Luxemburg/Brüssel - EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat den Vorstoß Deutschlands begrüßt, die EU-Asylreform schnellstmöglich umzusetzen. „Wir werden jeden Schritt unterstützen, die Asylreform eher umzusetzen als geplant, und wir werden die Mitgliedsstaaten dabei unterstützen“, sagte Johansson am Donnerstag nach einem Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg. Die EU-Asylreform tritt laut Plan erst 2026 in Kraft.

UN-Ermittler: Israel zerstört Gesundheitssystem im Gaza-Streifen

Genf- Eine Untersuchungskommission der UN hat schwere Vorwürfe gegen Israel erhoben. Israel habe eine mutwillige Strategie zur Zerstörung des Gesundheitssystems im Gaza-Streifen umgesetzt, erklärte die Untersuchungskommission für die besetzten palästinensischen Gebiete am Donnerstag in Genf.

Die unerbittlichen und vorsätzlichen Attacken auf medizinisches Personal und Einrichtungen seien als Kriegsverbrechen zu werten. Zudem sei Israel für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich.

Misereor: Klimakrise trifft Arme in städtischen Slums besonders

Aachen - Die Klimakrise und damit einhergehende Wetterextreme gefährden die Bewohnerinnen und Bewohner von Armenvierteln im globalen Süden in besonderem Maße. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie zu klimabedingten Verlusten und Schäden am Beispiel der Städte Jakarta (Indonesien), Nairobi (Kenia) und São Paulo (Brasilien), die von dem katholischen Entwicklungshilfswerk Misereor in Auftrag gegeben wurde. Danach sind „informelle Siedlungen“ besonders stark von Klimaschäden wie Überschwemmungen, Erdrutschen, Stürmen und Hitzewellen betroffen.

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