Fragile Staaten

Die katholische Bischofskonferenz in der Demokratischen Republik Kongo hat ihre Rolle als Vermittler in der politischen Krise des Landes vorläufig aufgegeben. Die Verhandlungen stecken in einer Sackgasse.
Nur vordergründig haben Klimawandel und Dürre zur Hungersnot in Ostafrika und im Nahen Osten geführt. Dahinter verbirgt sich ein politisches Desaster. Krieg ist der wichtigste Grund, warum Menschen nicht nur hungern, sondern verhungern.
Die katholische Kirche im Südsudan greift die Regierung an: Als „schlechten Witz“ bezeichnete der Weihbischof von Juba einen von Präsident Salva Kiir ausgerufenen nationalen Gebetstag. Die Bischöfe kündigten an, die Konfliktparteien so lange zu nerven, bis sich endlich etwas ändert.
Die Europäische Union unterstützt seit den 1990er Jahren die Länder Nordafrikas. Sie hat auf die Stabilität der Staaten dort gesetzt und demokratische Werte vernachlässigt – das rächt sich jetzt.
Das jüngst erzielte Abkommen im Kongo lässt zentrale Streitpunkte offen
Im Wahlkampf hat der neue US-Präsident wenig zur Auslandshilfe gesagt. Mit einigen außenpolitischen Traditionen seiner Partei kann er allerdings wenig anfangen. Das könnte zu mehr entwicklungspolitischem Realismus führen.
Im Streit um eine dritte Amtszeit für Präsident Joseph Kabila ist ein Kompromiss erzielt worden - auf Druck der katholischen Bischofskonferenz. Gesine Ames vom Ökumenischen Netz Zentralafrika erklärt, was davon zu halten ist.
Das Schicksal der Schwarzen in den USA ist eng mit dem ihrer Brüder in Afrika verbunden. Der nigerianische Schriftsteller Chigozie Obioma meint: Wir brauchen einen afrikanischen Staat, der als Anwalt für die schwarze Bevölkerung weltweit eintritt.
Die katholische Bischofskonferenz in der Demokratischen Republik Kongo (CENCO) hat nach den blutigen Unruhen Mitte September ihre Teilnahme am nationalen Dialog beendet. Nur wenige Tage später lässt sich Papst Franziskus mit Präsident Joseph Kabila fotografieren.
Der Frieden kehrt in das pakistanische Swat-Tal zurück und die Region öffnet sich wieder für Besucher. Das Militär ist nach wie vor präsent.
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