Fragile Staaten

Im jüngsten Staat der Welt droht eine Hungersnot. Doch die führenden Politiker sind nicht um Lösungen bemüht. Sie tun alles, um das Klischee vom Krisenkontinent Afrika mit seinen machtgierigen Staatsmännern zu bedienen.
Internationale Gerichtshöfe ziehen Kriegsverbrecher zur Rechenschaft und bringen die Rechtsprechung voran. Doch sie können nicht dafür sorgen, dass sich vom Krieg zerstörte Gesellschaften aussöhnen.
Der Gedanke, dass im Krieg Zivilisten geschont werden müssen und die Gewalt nicht grenzenlos ausgedehnt werden darf, ist ein Grundpfeiler des humanitären Völkerrechts. Er wurde im Laufe von 150 Jahren mühevoll erarbeitet. Doch in den kriegerischen Konflikten von heute wird er zunehmend ignoriert. Die Rüstungspolitik des Westens trägt dazu bei.
Bei einem informellen Treffen haben die für Asyl und Migration zuständigen Minister der EU-Regierungen den Kurs für die nächste Zeit abgesteckt. Sinnvolle Vorstöße der EU-Kommission für einen menschlicheren Umgang mit Flüchtlingen wurden abgeblockt.

Die führenden Friedensforscher Deutschlands stellen der Europäischen Union (EU) ein Armutszeugnis für ihren Umgang mit Konflikten aus – auf dem eigenen Kontinent sowie in Afrika und Syrien. Besonders scharf kritisieren sie im diesjährigen Friedensgutachten die europäische Flüchtlingspolitik.
Acht Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs in Nepal fordern die Opfer Gerechtigkeit. Auch Menschenrechtsgruppen treten dafür ein, Kriegsverbrechen zu untersuchen und die Täter zu bestrafen. Doch die Führer der großen politischen Parteien wollen das verhindern.
Mehr als 20 Jahre litten die Acholi im Norden Ugandas unter einem blutigen Bürgerkrieg. Nun bauen sie sich langsam ein neues Leben auf.
25 Jahre nach seiner blutrünstigen Herrschaft im Tschad beginnt nun der Prozess gegen Hissène Habré im Senegal. Möglich wurde das erst durch den Kampf einer Handvoll mutiger Frauen und Männer für Recht und Gerechtigkeit.
Die Physiotherapeutin Cornelia Barth hat für Handicap International in Jordanien Kolleginnen und Kollegen fortgebildet, die Kriegsverletzte behandeln. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen.
Fast die Hälfte der syrischen Bevölkerung ist inzwischen auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land. Viele von ihnen sind verletzt oder behindert. Sie brauchen eine bessere Versorgung.
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