Nachhaltigkeit

Zum zweiten Mal haben Umwelt- und Sozialverbände, Menschenrechtler und Gewerkschafter einen Bericht zur Lage der Nation in Sachen Nachhaltigkeit herausgebracht. Ihre Bilanz, es sei noch viel zu tun, ist wenig überraschend. Bemerkenswert ist jedoch, in welcher Breite die Zivilgesellschaft inzwischen zusammenarbeitet.
Eine ökumenische Initiative will, dass Kirchen die Umweltkrise ernst nehmen. Vor allem die katholische Kirche tut sich damit scheinbar schwer.
Die Sustainable Development Goals zielen im globalen Süden wie im Norden auf nachhaltig organisierte Gesellschaften. Um echten Wandel zu erreichen, gilt es die dominierende Weltanschauung zu hinterfragen. Das macht die Bewegung Transition.
Als nachhaltig gekennzeichnete Lebensmittel versprechen, die Welt ein wenig besser zu machen. Doch die Siegel-Industrie wird zunehmend zum Problem für Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Vor einem guten Jahr hat Entwicklungsminister Gerd Müller das Textilbündnis ins Leben gerufen. Bisher geht es mit der Umsetzung nur langsam voran.
Was bedeutet Entwicklung? Das kann für den Einzelnen sehr unterschiedlich sein. Die Familie im südafrikanischen Armenviertel Soweto auf dem Titelbild würde sich vermutlich fließendes Wasser und Strom wünschen. Solche Grundvoraussetzungen für Entwicklung müssen erfüllt werden – darüber gibt es keinen Streit. Wohl aber darüber, wie die Menschheit künftig wirtschaften und konsumieren soll ohne die Grenzen der Erde zu sprengen.
Grundlegender gesellschaftlicher Wandel geht aus dem Zusammenwirken vieler kleiner Veränderungen auf lokaler Ebene hervor und lebt von der Vielfalt der Kräfte, die sie vorantreiben. In den Beratungen über neue UN-Nachhaltigkeitsziele ist davon wenig zu spüren.
Viele Lateinamerikaner bitten die Pachamama um ihren Segen und drücken damit Respekt vor der Natur aus. Doch das religiöse Konzept wird zunehmend von der Politik missbraucht.
Beim solidarischen Wirtschaften bleiben die Kirchen bislang weit unter ihren Möglichkeiten, findet Klaus Heidel von der Heidelberger Werkstatt Ökonomie. Er erklärt, warum sie sich dieser Aufgabe jetzt stellen müssen und warum am Verzicht kein Weg vorbei führt.
Der Schweizer Chemiekonzern will nachhaltiger wirtschaften. Kritiker halten den Sechs-Punkte-Plan für ein verantwortungsvolles Wachstum für eine wirkungslose Werbeaktion.
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