Strom

In Indien errichten Frauenkollektive in Landregionen solarbetriebene Mininetze. Sie nutzen den Strom produktiv und steigern damit nicht nur ihr Einkommen, sondern auch ihr Ansehen. Allerdings sind dazu einige Hürden zu überwinden.
Die Weltbank und die Afrikanische Entwicklungsbank wollen in nur fünf Jahren 300 Millionen Menschen in Afrika mit Elektrizität versorgen. Das ist ehrenwert, könnte aber ins finanzielle Desaster führen, sagt der Ökonom Moussa P. Blimpo. Er erklärt, warum der Zugang zu Strom allein kein Rezept gegen Armut ist und warum viele Haushalte in Afrika keinen Anschluss haben, obwohl sie in Reichweite des Netzes liegen.
Ostafrika ringt um die Zukunft der Energieversorgung: Einige Länder setzen auf Sonnenkraft und Wind, andere weiter auf Öl und Gas. Konsens besteht darüber, dass der Ausbau nationaler Netze allein nicht reicht, um mehr Menschen mit Strom zu versorgen.
Uruguay hat seine Energiepolitik seit Jahren voll auf erneuerbare Ressourcen ausgerichtet. Doch dem Land droht die Kontrolle über die eigenen Ressourcen zu entgleiten.
Das globale Wirtschaftswachstum wird noch überwiegend mit Öl, Gas und Kohle befeuert. Den Übergang zu erneuerbaren Energien treibt vor allem China voran – zu langsam für den Klimaschutz, aber mit weitreichenden weltpolitischen Folgen.
Unberechenbare Stromausfälle („Dumsor“ in der Landessprache Akan) sind in Ghana in den letzten Jahren alltäglich geworden. Das ärgert die Menschen und bremst die Wirtschaft. Unsere neue Folge der Rubrik "Was tut sich...".

In Afrika gibt es viel Sonne und Wind – ideal, um günstig grünen Wasserstoff für Europa herzustellen. Wenn es gut läuft, profitieren auch Afrikanerinnen und Afrikaner, die noch nicht einmal einen Stromanschluss haben.
Mehr Atomkraftwerke sind ein Beitrag zum Klimaschutz, behaupten ihre Fürsprecher im Vorfeld des kommenden UN-Klimagipfels. Das ist falsch und irreführend.
Brasilien setzt auf sauberen Strom aus Windkraft – vor allem im Nordosten des Landes. Soziale und ökologische Folgen werden zu wenig bedacht. Eine Spurensuche.
Am Kongo-Fluss sind zwei riesige Wasserkraftwerke geplant. Sie sollen die Energieprobleme im südlichen Afrika lösen und die Wirtschaft ankurbeln. Der Traum könnte zum Alptraum werden.
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