Buchtipps
Der Journalist Andrew Feinstein bietet in seinem Buch einen bisher einmaligen Einblick in den internationalen Waffenhandel. Die 800 Seiten quellen über von Details und lesen sich zugleich spannend wie ein Thriller.
Ein Kooperativenverbund in Venezuela mit 1200 hauptamtlich Beschäftigten experimentiert seit gut vier Jahrzehnten mit Basisdemokratie. In dem Buch werden die Entwicklungen analysiert – keine leichte Kost, aber lohnenswert.
Der brasilianische Befreiungstheologe Leonardo Boff setzt sich mit dem kritischen Zustand der Erde auseinander – und er macht Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Aber er warnt auch davor, dass der Mensch seine Chancen verspielt.
Worte für eine bessere Welt Wie soll das „gute Leben“, das „buen vivir“ im Einklang mit der Natur und im Respekt vor dem Anderen eigentlich aussehen? Die Antworten der elf Autoren darauf sind nur bedingt überzeugend.
Autobiographien können lehrreiche Einsichten vermitteln – vor allem, wenn sie von Menschen stammen, die in einer sozialen Bewegung aktiv gewesen sind. Der Politikwissenschaftler und Friedensforscher Andreas Buro ist so ein Mensch.
Der Politikwissenschaftler Rainer Werning unternimmt eine Zeitreise durch die koloniale Vergangenheit der Philippinen und analysiert ihre Einflüsse auf die Gegenwart.
Alle Welt wartet darauf, dass Israel und die Palästinenser sich auf eine Zwei-Staaten-Lösung verständigen. Der Präsident der Jerusalemer Al Quds-Universität, Sari Nusseibeh, hält das für Zeitverschwendung und macht einen provokanten Gegenvorschlag.
Die Argentinierin Gladys Ambort saß wegen ihres politischen Engagements während der argentinischen Militärdiktatur drei Jahre in Haft, teilweise unter Isolationsbedingungen. In einer Autobiographie reflektiert sie ihre Erfahrungen – eindrücklich gelingt es ihr, das Unbeschreibbare in Worte zu fassen.
Die Korea-Experten Du-Yul Song und Rainer Werning erklären, wie sich die Halbinsel, ein Brennpunkt der Weltpolitik, seit 1990 entwickelt hat und zeichnen ein facettenreiches Bild der Konflikte und Problemlagen.
Von einer universellen Anwendung des Völkerstrafrechts kann laut Wolfgang Kaleck keine Rede sein. Er plädiert dafür, es dennoch zu nutzen, wo es sinnvoll scheint, und zugleich die herrschende Doppelmoral anzuprangern.
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