Verzweifelte Menschen plündern UN-Hilfskonvoi im Gaza-Streifen
Rom, Genf - Ein Hilfskonvoi des Welternährungsprogramms (WFP) ist im Gaza-Streifen von einer verzweifelten Menschenmenge geplündert worden. Die Menschen hätten rund 200 Tonnen Hilfsgüter von den Lastkraftwagen entwendet, teilte das WFP am Dienstagabend in Rom mit.
Zuvor hätten israelische Soldaten die 14 Trucks an dem Checkpoint Wadi Gaza drei Stunden aufgehalten, dann sei er umgeleitet worden. Die Lebensmittel und andere Hilfsgüter seien für den Norden des Gaza-Streifens bestimmt gewesen, in den das WFP seit dem 20. Februar nicht mehr liefern konnte.
Venezuela wirft Deutsche Welle aus TV-Programm
Caracas/Bonn - Venezuelas autoritäre Regierung hat die Ausstrahlung der Deutschen Welle im öffentlichen Fernsehprogramm verboten. Kommunikationsminister Freddy Ñáñez warf dem deutschen Auslandssender Diffamierung, Lügen und Hasspropaganda vor, wie die staatsnahe Nachrichtenagentur „Venezuela News“ am Montag (Ortszeit) berichtete. Die Deutsche Welle werde in Venezuela nicht mehr über Kabel zu empfangen sein, kündigte er an.
Warnung vor zunehmender Gewalt gegen queere Menschen in Ghana
Nairobi/Accra - Die Gewalt gegen queere Menschen könnte in Ghana aufgrund des geplanten Anti-LGBT-Gesetzes laut Menschenrechtlern zunehmen. Präsident Nana Akkufo-Addo solle das vom Parlament beschlossene Regelwerk auf keinen Fall in Kraft setzen, forderte Human Rights Watch am Dienstag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. In dem Entwurf werden Gefängnisstrafen für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transpersonen gefordert sowie für Menschen, die die Community unterstützen.
WHO: Über 8.000 Patienten warten auf Behandlung außerhalb von Gaza
Genf - Mehr als 8.000 kranke und verletzte Menschen aus dem Gaza-Streifen warten laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf eine medizinische Behandlung außerhalb des umkämpften Gebiets. Doch nur wenige Evakuierungen dürften aufgrund der Gewalt und bürokratischer Hürden gelingen, sagte der WHO-Beauftragte für die besetzten Palästinensergebiete, Rik Peeperkorn, in einer Videokonferenz am Dienstag in Genf.
Ostafrikanische Staatengemeinschaft um Somalia erweitert
Nairobi/Arusha - Somalia ist seit Montag offiziell Mitglied der Ostafrikanischen Staatengemeinschaft EAC. Vertreter des Landes am Horn von Afrika übergaben das formelle Vertragsdokument an das EAC-Sekretariat in der nordtansanischen Stadt Arusha, wie die Gemeinschaft mitteilte. Der Aufnahme Somalias hatten die EAC-Mitglieder im November zugestimmt. Somalia ist nun das achte Mitgliedsland nach Kenia, Tansania, Uganda, Burundi, Ruanda, dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo.