Menschenrechtsaktivist in Vietnam zu hoher Haftstrafe verurteilt

Bangkok - In Vietnam ist der Aktivist Tran Van Bang zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Das berichteten lokale Medien am Freitag. Der 62-Jährige setzte sich für politische Gefangene ein und beteiligte sich an Protesten für Umweltschutz und Menschenrechte. Laut „Human Rights Watch“ zog er sich in den Monaten vor seiner Festnahme jedoch aus gesundheitlichen Gründen von allen Aktivitäten zurück.

UN-Beauftragter begrüßt Einigung zu humanitärer Hilfe im Sudan

Port Sudan/Genf (epd). Der UN-Sonderbeauftragte für den Sudan, Volker Perthes, hat die humanitäre Einigung der Konflikt-Parteien in dem Land als ersten wichtigen Schritt gewürdigt. Die beidseitige akzeptierte Erklärung müsse nun umgesetzt werden, sagte Perthes am Freitag während einer Videokonferenz in Genf. Sudans Konfliktparteien hatten sich darauf geeinigt, humanitäre Hilfe möglich zu machen und die Zivilbevölkerung zu schützen.

Philippinische Ex-Senatorin Leila de Lima freigesprochen

Bangkok - Ein Gericht hat die philippinische Menschenrechtlerin und frühere Senatorin Leila de Lima vom Vorwurf der Annahme von Drogengeldern freigesprochen. Es gebe berechtigte Zweifel an den Anschuldigungen, befand das Gericht in der Hauptstadt Manila am Freitag nach Berichten des Nachrichtenportals „Rappler“. De Lima war vor sechs Jahren unter dem Regime von Ex-Präsident Rodrigo Duterte verhaftet worden. Davor hatte sie angekündigt, einen Untersuchungsausschuss zu Dutertes „Krieg gegen die Drogen“ einsetzen zu wollen. Seitdem ist sie im Gefängnis.

Angst vor Verwüstung von Rohingya-Lager in Bangladesch durch Sturm

Bangkok - Hunderttausende Menschen im riesigen Rohingya-Flüchtlingslager an der Küste von Bangladesch sind durch den Tropensturm „Mocha“ bedroht. Der Zyklon nähert sich dem Festland von Myanmar und Bangladesch und könnte nach Berechnungen des indischen Wetterdienstes mit bis zu 175 Kilometern pro Stunde am Sonntag auf Land treffen. Fast eine Million Rohingya, die vor Verfolgung in Myanmar geflüchtet sind, leben in provisorischen Hütten und Zelten im bangladeschischen Küstendistrikt Cox's Bazar.

Nur wenige afghanische Ortskräfte bei Evakuierungseinsatz ausgeflogen

Berlin - Bei der Evakuierungsaktion aus Afghanistan im Sommer 2021 sind nach Angaben eines Zeugen im Bundestags-Untersuchungsausschuss aus ungeklärten Gründen nur wenige afghanische Ortskräfte der Bundeswehr ausgeflogen worden. Wie der damals für das Ortskräfteverfahren zuständige Oberstleutnant am Donnerstag in Berlin sagte, konnte von allen Beteiligten ihm bis heute niemand stichhaltig erklären, warum nicht mehr Ortskräfte ausgeflogen wurden. Diese Episode lasse ihn „ratlos zurück“.

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