Russland blockiert humanitäre Hilfe für Millionen Menschen in Syrien

New York, Genf - Der UN-Sicherheitsrat hat sich nicht auf eine Verlängerung der humanitären Hilfe für Millionen bedürftiger Menschen in Nordwest-Syrien geeinigt. Das ständige Ratsmitglied Russland legte am Dienstag in New York sein Veto gegen einen Resolutionsentwurf über grenzüberschreitende Hilfe ein, den die Schweiz und Brasilien vorgelegt hatten.

Hilfsorganisationen dringen auf weitere Hilfe für Nordwest-Syrien

Frankfurt a.M./New York - Hilfsorganisationen dringen auf die Fortsetzung der grenzüberschreitenden Hilfe für Nordwest-Syrien. Der UN-Sicherheitsrat müsse das entsprechende Mandat für die Lieferungen aus der Türkei um mindestens zwölf Monate verlängern, erklärten sechs Organisationen am Dienstag (Ortszeit) in New York, darunter Oxfam, Care International und das „International Rescue Committee“ (IRC).

Menschenrechtler werfen sudanesischer RSF-Miliz Kriegsverbrechen vor

Kampala/Nairobi - Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ hat die sudanesische RSF-Miliz für mutmaßliche Kriegsverbrechen im Bundesstaat West-Darfur verantwortlich gemacht. Die paramilitärische Einheit und mit ihr verbündete arabische Milizen hätten Ende Mai mindestens 28 Angehörige der Massalit-Volksgruppe getötet, erklärte HRW am Dienstag in Nairobi. Demnach wurden bei dem Angriff auf die Stadt Misterei Dutzende weitere Zivilistinnen und Zivilisten verletzt. Viele der Taten könnten als Kriegsverbrechen gelten.

UN-Organisation: "Alarmierender Anstieg" der Todesfälle im Mittelmeer

Genf - Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat einen „alarmierenden Anstieg“ der tödlich verlaufenden Bootstragödien im Mittelmeer beklagt. Im ersten Halbjahr 2023 seien auf der zentralen Mittelmeerroute bereits mehr Flüchtlinge und Migranten ums Leben gekommen als in jedem vollen Jahr zwischen 2018 und 2022, sagte die Sprecherin der UN-Organisation, Safa Msehli, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf. 

Tag der Weltbevölkerung: Stiftung beklagt mangelnde Gleichstellung

Hannover - Zum Tag der Weltbevölkerung am Dienstag hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung eine anhaltende Benachteiligung von Frauen angeprangert. Aktuell lebten geschätzt 8,047 Milliarden Menschen auf der Welt, davon fast 4 Milliarden Frauen, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Angela Bähr, in Hannover. Nach wie vor kämpften die Frauen für eine volle Anerkennung und Gleichstellung.

"Human Rights Watch" kritisiert Bau der Öl-Pipeline EACOP in Uganda

Kampala/Nairobi - In Uganda sind die Betroffenen der Bauarbeiten rund um die Öl-Pipeline EACOP laut Menschenrechtlern nicht ausreichend entschädigt worden. So seien Kompensationen zu niedrig ausgefallen und teilweise verspätet ausgezahlt worden, erklärte „Human Rights Watch“ (HRW) am Montag in Nairobi zur Veröffentlichung eines Berichts zu dem Vorhaben. Durch das Projekt unter Federführung des französischen Konzerns TotalEnergies drohe die Vertreibung von mehr als 100.000 Personen, warnte die Menschenrechtsorganisation.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!