El Salvador: Bukele erneut als Präsidentschaftskandidat nominiert

Berlin/San Salvador - El Salvadors Präsident Nayib Bukele tritt kommendes Jahr erneut bei der Präsidentenwahl an. Obwohl eine Wiederwahl des Staatschefs laut Verfassung sehr umstritten ist, nominierte ihn seine Partei Nuevas Ideas zum Anwärter für die Wahl. Es sei notwendig, das politische Projekt weiterzuführen, das die Unsicherheit in El Salvador erheblich verringert habe, erklärte die Partei am Sonntag (Ortszeit). Auch Vizepräsident Félix Ulloa werde erneut antreten.

Mali-Experte warnt vor Sicherheitsvakuum nach Abzug der UN-Mission

Nairobi/Bamako - Der Sahel-Experte Ibrahim Maiga befürchtet mit dem Ende der UN-Friedensmission ein Macht- und Sicherheitsvakuum in Mali. Der Abzug müsse gut koordiniert werden, um die Menschen zu schützen, sagte Maiga von der Denkfabrik „Crisis Group“ dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Bamako. Die internationalen Partner und die Regierung müssten einen Weg finden, um in Zukunft zusammenzuarbeiten. Kritisch sei die Lage vor allem im Norden und Osten des Landes. Der UN-Sicherheitsrat hatte am 30.

Spanische Hilfsorganisation rettet hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer

Frankfurt a.M. - Nach mehreren Rettungseinsätzen auf dem Mittelmeer bringt die „Open Arms“ hunderte Flüchtlinge und Migranten nach Italien. Die italienischen Behörden hätten dem Schiff den Hafen von Brindisi zugewiesen, teilte die gleichnamige spanische Hilfsorganisation am Freitag auf Twitter mit. Den Angaben zufolge wurden die etwa 300 Menschen bei mehreren Einsätzen am Donnerstag gerettet.

Hilfsorganisation: Essensverteilung in Äthiopien wieder aufnehmen

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Angesichts der humanitären Krise in Äthiopien dringt „Ärzte ohne Grenzen“ auf die Wiederaufnahme der Nahrungsmittelverteilungen in dem afrikanischen Land. Mehr als 20 Millionen Menschen seien darauf angewiesen, insbesondere Flüchtlinge und Vertriebene, erklärte die Hilfsorganisation am Freitag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die Verteilung von Lebensmitteln müsse „in vollem Umfang und regelmäßig wieder aufgenommen werden“.

Illegale Abholzung im Amazonas-Regenwald gesunken

Berlin/São Paulo - Nach fünf Jahren steigender Rodungszahlen ist die Vernichtung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien erstmals wieder zurückgegangen. In den ersten sechs Monaten des Jahres sank die illegal abgeholzte Fläche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 33 Prozent, wie das Nachrichtenportal „G1“ am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf Daten der Nationalen Weltraumbehörde (Inpe) berichtete.

Wie starke Frauen im Senegal ihre Heimat vor dem Klimawandel schützen

Rama Diop lebt auf einer Insel vor der Küste im Norden des Senegal. Der infolge des Klimawandels ansteigende Meeresspiegel bedroht die Heimat der 56-jährigen Frau, die vom Fischfang und von kleinbäuerlicher Landwirtschaft lebt. Das Haus ihres Onkels haben die Fluten bereits verschluckt. Zudem versalzen die Böden in Ufernähe und auch das Grundwasser. Rama Diop und rund dreißig Mitstreiterinnen wollten dem nicht länger tatenlos zusehen: Im vergangenen Jahr haben die Frauen begonnen, Mangroven am Ufer zu pflanzen.

Bangladesch: Gewerkschafter getötet - Aktivisten fordern Aufklärung

Frankfurt a.M., Brüssel - Nach dem gewaltsamen Tod eines führenden Textil-Gewerkschafters in Bangladesch fordern Menschenrechtler eine Untersuchung des Falls. Es müsse eine unabhängige und transparente Ermittlung der Ermordung von Shahidul Islam geben, erklärte Human Rights Watch (HRW) am Donnerstag in Brüssel. Die Tat folge einem Muster von gezielten Angriffen gegen Menschen, die sich für die Rechte von Arbeiterinnen und Arbeiter einsetzen, und werde sich abschreckend auf die Gewerkschaftsbewegung auswirken. 

Amnesty kritisiert Hürden für Flüchtlinge aus dem Sudan

Kampala - Amnesty International hat Schikanen und Hürden für Flüchtlinge aus dem Sudan kritisiert. In dem afrikanischen Land würden Menschen auf der Flucht an Kontrollpunkten der Behörden bedroht und schikaniert, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag. Zugleich forderte Amnesty die Nachbarstaaten des Sudan dazu auf, alle Einreisebeschränkungen für Sudanesinnen und Sudanesen aufzuheben.

Uruguay beschließt Entschädigung für Opfer bewaffneter Konflikte

Berlin/Montevideo - Das Parlament von Uruguay hat ein historisches Gesetz für die Entschädigung von Opfern bewaffneter Konflikte in den 1960er- und 70er-Jahren verabschiedet. Auch Nachfahren oder Ehepartner von Betroffenen der Gewalt zwischen Sicherheitskräften und der Tupamaros-Guerilla sollen demnach ein Schmerzensgeld erhalten, wie die Tageszeitung „El Observador“ am Mittwochabend (Ortszeit) berichtete. Das Vorhaben wurde mit 50 von 93 Stimmen angenommen. Das Gesetz bezieht sich auf die Zeit von 1962 bis 1976.

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