Internationale Konferenz zu politischer Zukunft Venezuelas
Bogotá - Politische Weichenstellungen für das Krisenland Venezuela haben ein Treffen von Delegationen aus 20 Ländern in Kolumbien bestimmt. Neben Richtlinien zur Organisation der nächsten Wahlen ging es am Dienstag (Ortszeit) unter anderem um die internationalen Beziehungen des südamerikanischen Landes. Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro forderte die Wiederaufnahme Venezuelas in das Interamerikanische Menschenrechtssystem und die schrittweise Aufhebung von westlichen Sanktionen gegen das Nachbarland.
Wenig Hoffnung für friedliche Lösung des Konflikts im Sudan
Frankfurt a.M., Khartum - Im Sudan wächst nach der Evakuierung ausländischer Staatsangehöriger die Sorge vor einer weiteren Eskalation von Gewalt und Not. Er sehe keine Anzeichen für eine baldige friedliche Lösung des Konflikts, sagte der UN-Sonderbeauftragte für das Land, Volker Perthes, am Dienstag (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Die Kämpfe hätten eine humanitäre Krise ausgelöst.
Mali-Einsatz kostet Deutschland 4,3 Milliarden Euro
Berlin - Für den zehnjährigen Einsatz deutscher Streitkräfte und Polizisten in Mali hat der Bund bislang mehr als drei Milliarden Euro ausgegeben. Wie aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht, rechnet die Bundesregierung damit, dass bis Mai 2024 weitere rund 760 Millionen Euro hinzukommen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Beteiligung von Bundeswehr und Polizei an Missionen in dem westafrikanischen Land somit den Angaben nach auf rund 4,3 Milliarden Euro.
Strafverfahren wegen Sturm auf den Kongress in Brasilien eröffnet
Berlin/São Paulo - Der Oberste Bundesgerichtshof in Brasilien hat Strafverfahren gegen 100 Verdächtige wegen der Erstürmung des Kongresses Anfang Januar eröffnet. Dafür stimmten die Richter mehrheitlich am Montagabend (Ortszeit), wie das Nachrichtenportal „G1“ berichtet. Den Beschuldigten werden Delikte wie versuchter Staatsstreich, Vandalismus und Zerstörung des kulturellen Erbes vorgeworfen. Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen 1.390 radikale Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro aufgenommen.
Gefechte im Sudan trotz 72-Stunden-Feuerpause
Nairobi, Khartum - Nach der Vereinbarung einer 72-stündigen Waffenruhe sind im Sudan am Dienstag immer noch Kämpfe gemeldet worden. Die Feuerpause werde nicht komplett eingehalten, berichtete der britische Sender BBC unter Berufung auf Augenzeugen. Auf den Straßen der Hauptstadt Khartum sei es nach wie vor äußerst gefährlich. Der arabische Sender Al-Dschasira sprach von Gefechten mit schwerem Geschütz. Auch in anderen Landesteilen wurde lokalen Medien zufolge gekämpft.
Bericht über Massaker mit etwa 60 Toten in Burkina Faso
Frankfurt a.M./Ouagadougou - Im westafrikanischen Burkina Faso sind bei einem Massaker etwa 60 Zivilisten getötet worden. Berichten zufolge sollen die Angreifer Uniformen der Armee getragen haben, heißt es in einer vom Nachrichtenportal „lefaso“ am Sonntagabend veröffentlichten Erklärung der Behörden. Die Ermittlungen zu den Vorwürfen sind demnach angelaufen.