Ökumene-Bericht zur Religionsfreiheit: Situation ist bedrängend

Hannover, Bonn - Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben die Regierungen weltweit zu mehr Einsatz für die Religionsfreiheit ermahnt. "Die Situation ist bedrängend", heißt es in dem am Mittwoch vorgestellten "3. Ökumenischen Bericht zur Religionsfreiheit weltweit 2023". Religionsfreiheit sei ein Recht für alle, und nicht ein Privileg für eine bestimmte Gemeinschaft.

UN-Vertreter prangern sexualisierte Gewalt im Sudan an

Frankfurt a.M., Genf - Hochrangige UN-Vertreter sind alarmiert über das Ausmaß sexualisierter Gewalt im Sudan. Der Einsatz von sexualisierter Gewalt als Kriegstaktik müsse aufhören, heißt es in einer am Mittwoch in Genf verbreiteten Erklärung mehrerer Organisationen der Vereinten Nationen. Besonders gefährdet seien Frauen und Mädchen, die sich auf die Suche nach sichereren Orten gemacht hätten. UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk rief dazu auf, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Umstrittene EU-Pläne: Neue Regeln für Gentechnik

Brüssel - Die EU-Kommission will die Vorschriften zum Umgang mit bestimmten gentechnischen Methoden in der Landwirtschaft lockern. Dazu stellte die Kommission am Mittwoch ein Maßnahmenpaket vor. Pflanzen, die durch bestimmte Verfahren der neuen Gentechnik (NGT) erzeugt wurden, aber auch durch konventionelle Züchtung entstehen könnten, sollen demnach wie herkömmliche Pflanzen behandelt werden.

Verbände warnen vor weiterer Verschärfung des EU-Asylsystems

Berlin - Menschenrechtler und kirchliche Verbände haben vor einer über die derzeitigen Reformpläne hinausreichenden Verschärfung des europäischen Asylsystems gewarnt. Es werde mit „Hochdruck an einer weiteren massiven Verschärfung“ gearbeitet„, erklärten Dutzende Organisationen, darunter Amnesty International, “Brot für die Welt" und der Deutsche Caritasverband am Mittwoch in Berlin. Demnach diskutieren die EU-Staaten über einen Verordnungsentwurf, mit dem das Asylrecht in Krisen stark eingeschränkt werden könnte.

Schäfer-Gümbel: "Frieden braucht Entwicklung"

Berlin - Flexibler, digitaler und noch partnerschaftlicher: Mit verstärkter Vernetzung und neuen Ansätzen stellt sich die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach Worten ihres Vorstandssprechers Thorsten Schäfer-Gümbel den vielfältigen Krisen weltweit. „Wir müssen auch unter sich ändernden Bedingungen wirksam und schnell arbeiten“, betonte Schäfer-Gümbel am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz der bundeseigenen Entwicklungsorganisation in Berlin.

Kolumbien: ELN-Guerilla will alle Angriffe einstellen

Berlin/Bogotá - Die kolumbianische ELN-Guerilla hat einen Stopp aller Angriffe auf Polizei und Streitkräfte angekündigt. Laut einer Anweisung des Kommandos der ELN sollen alle Offensivaktionen in der Nacht auf Donnerstag eingestellt werden, wie die Zeitung „El Tiempo“ am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Verteidigungs- und Sicherheitsvorkehrungen sollten aber aufrechterhalten werden, um auf Angriffe reagieren zu können. Hintergrund der Anweisung sind Vereinbarungen, die bei Friedensverhandlungen getroffen wurden.

Weltgesundheitsorganisation warnt vor Wetterphänomen El Niño

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation hat vor den verheerenden Folgen eines erwarteten El-Niño-Wetterphänomens für die Menschen in betroffenen Ländern gewarnt. Ein El-Niño-Ereignis werde mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen September 2023 und Februar 2024 eintreten und drohe extreme Wettersituationen zu verursachen, sagte Maria Neira, WHO-Direktorin für Umwelt, Klimawandel und Gesundheit am Dienstag in Genf. Voraussagen legten das Kommen von El Niño nahe. 

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