UN: 2,8 Millionen Menschen in Ost-Kongo seit März 2022 geflüchtet

Genf - Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat eine Zunahme der Kämpfe und der sexuellen Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo beklagt. In den drei besonders betroffenen Provinzen Nord-Kivu, Süd-Kivu and Ituri seien allein seit März 2022 rund 2,8 Millionen Menschen vor den Grausamkeiten geflüchtet, sagte die beigeordnete UN-Hochkommissarin Gilian Triggs am Freitag in Genf.

UN: 289 Kinder im Mittelmeer gestorben oder vermisst

Genf - Mindestens 289 Kinder und Jugendliche sind laut den UN in diesem Jahr bislang auf dem zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst. Jede Woche kamen damit fast elf Mädchen und Jungen auf ihrer Flucht nach Europa ums Leben oder verschwanden spurlos, wie das Kinderhilfswerk Unicef am Freitag in Genf mitteilte. Seit 2018 habe dieses Schicksal schätzungsweise insgesamt etwa 1.500 Minderjährige getroffen. Das entspreche einem Fünftel aller 8.274 registrierten Toten oder Vermissten.

Sudan: Strafgerichtshof weitet Ermittlungen in Darfur-Region aus

Frankfurt a.M./New York - Der Internationale Strafgerichtshof hat seine Ermittlungen in der sudanesischen Krisenregion Darfur ausgeweitet. Die jüngste Eskalation der Gewalt in dem afrikanischen Land gebe großen Anlass zur Sorge, heißt es in einem von Chefankläger Karim Khan am Donnerstag (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York vorgestellten Bericht.

Hilfsorganisation fordert sofortige Lebensmittelhilfe in Äthiopien

Nairobi/Addis Abeba - Die Verteilung von Lebensmitteln in Äthiopien muss laut der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ sofort wieder anfangen. Die aktuelle Aussetzung der Nahrungsmittelhilfe habe erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit, die Würde und das Wohlergehen der Menschen, sagte die stellvertretende Leiterin der Organisation in dem ostafrikanischen Land, Barbara Hessel, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Afghanische Frauen erhalten vermehrt den Flüchtlingsstatus

Berlin - Afghanische Frauen und Mädchen werden wegen der systematischen Verfolgung aufgrund ihres Geschlechts in Afghanistan hierzulande vermehrt als Flüchtlinge anerkannt. Wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Clara Bünger hervorgeht, erhielten in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 2.885 Afghaninnen den Flüchtlingsstatus, knapp 100 sind überdies als Asylberechtigte anerkannt worden. Das ist fast die Hälfte der etwa 6.000 Antragstellerinnen.

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