Burkina Faso erhebt neue Steuern für den Kampf gegen Terrorismus

Kampala/Ouagadougou - Burkina Faso führt Steuererhöhungen ein, um mit dem Geld den Terrorismus effektiver zu bekämpfen. So steigen die Abgaben an den Staat für Telefondienstleistungen um rund fünf Prozent und für die Neuanmeldungen von Fernsehsendern um zehn Prozent, wie der französische Sender RFI am Freitag berichtete. Der Kaufpreis für bestimmte Grundstücke wird ab sofort mit einem Prozent mehr besteuert.

Starke Zunahme von Vergewaltigungen und Frauenmorden in Brasilien

Berlin/São Paulo - In Brasilien hat die Zahl der Vergewaltigungen und Frauenmorde stark zugenommen. Nach Angaben des Brasilianischen Forums für Öffentliche Sicherheit wurden 2022 insgesamt 74.930 Vergewaltigungen gemeldet und damit mehr als jemals seit Beginn der Datenerhebung 2011. Das entspricht laut der nichtstaatlichen Organisation einem Anstieg von über acht Prozent im Vergleich zu 2021, wie die Tageszeitung „Folha de São Paulo“ am Donnerstagabend (Ortszeit) berichtete. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.

Tigray zwischen Krieg und Frieden

einer der blutigsten Kriege der jüngsten Zeit, der um Äthiopiens Provinz Tigray, ist Ende 2022 mit einem Abkommen beigelegt worden. Seitdem ist das Land aus den Schlagzeilen verschwunden. Es hat dringend mehr Beachtung verdient. Denn ob nun Frieden einkehrt, ist keineswegs sicher, erläutert Kjetil Tronvoll auf unserer Website. Zum einen behindern Konflikte innerhalb der Rebellenorganisation Tigrays die Bildung einer Übergangsregierung für die Region.

Wasser: Knapp und kostbar

Milliarden Menschen leben in Gebieten, in denen das Wasser zeitweise knapp wird. Ob das lebensnotwendige Gut reichlich oder spärlich oder ausreichend fließt, liegt aber nicht nur an der Geografie, sondern daran, wie es in einer Region genutzt und verteilt wird. Effiziente Bewässerungssysteme in Tunesien oder Entsalzungsanlagen mit Sonnenkraft in Bangladesch zeigen, dass es auch nachhaltig geht.
Wasser

Zehntausende Demonstranten fordern Rücktritt der Regierung in Peru

Berlin/Lima - Mehrere zehntausend Menschen haben bei Protesten in Peru den Rücktritt der Regierung und Neuwahlen gefordert. Zu den Demonstrationen am Mittwoch (Ortszeit) hatten Gewerkschaften und zahlreiche Verbände aufgerufen, wie die Tageszeitung „La República“ berichtete. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten die Freilassung des inhaftierten Ex-Präsidenten Pedro Castillo und den Rücktritt der aktuellen Präsidentin Dina Boluarte. Außerdem verlangten sie vorgezogene Neuwahlen. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich.

Baerbock: Ende des Getreideabkommens ist Angriff auf Ärmste der Welt

Brüssel, Genf -  Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Russland scharf kritisiert, weil es die Vereinbarung zum Export von Getreide aus der Ukraine nicht verlängert hat. „Dass der russische Präsident das Getreideabkommen aufgekündigt hat und nun auch noch den Hafen von Odessa bombardiert, ist nicht nur ein erneuter Angriff auf die Ukraine, sondern es ist ein Angriff auf die ärmsten Menschen dieser Welt“, sagte sie am Donnerstag vor einem Treffen des Rates für Auswärtige Beziehungen in Brüssel.

"Human Rights Watch" kritisiert Gewalt gegen Migranten in Tunesien

Kampala/Tunis - Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ (HRW) hat den tunesischen Sicherheitskräften Gewalt gegen Migranten aus afrikanischen Ländern vorgeworfen. Die Übergriffe umfassten Schläge, willkürliche Festnahmen, kollektive Ausweisungen und in einigen Fällen Folter, erklärte die Organisation am Mittwoch in Tunis. Auch die geplante engere Kooperation zwischen der EU und Tunesien in der Migrationspolitik stößt bei den Menschenrechtlern auf scharfe Kritik.

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