Rohstoffe

Vor knapp vier Jahren sind in Marikana in Südafrika mehr als 30 streikende Minenarbeiter von der Polizei getötet worden. Der deutsche Chemiekonzern BASF lehnt einen Hilfsfonds für die Hinterbliebenen der Opfer weiter ab.
Im Februar trafen sich in Lima Vertreter der Regierungen Deutschlands und Perus, um über die Umsetzung der Rohstoffpartnerschaft zwischen beiden Ländern zu sprechen. Deutsche Hilfswerke kritisieren die Partnerschaft. Dabei bietet das Abkommen neue Chancen, die Anliegen der Zivilgesellschaft einzubringen.
Zwei Schweizer Hilfswerke fordern verbindliche Regeln im weltweiten Handel mit Gold. Den großen Profit machen noch immer die Konzerne.
Während der Trilog auf Europa-Ebene eher schleppend vorankommt, haben Wissenschaftler bei den Unternehmen nachgefragt – was tut sich zwischen Rohstoffabbau und Verkauf in den internationalen Betrieben?
Anfang Februar verhandelten Vertreter des EU-Parlaments, des Ministerrats und der EU-Kommission über die Kontrolle von Rohstoff-Importen aus Konfliktgebieten. Das Treffen verlief laut einer Teilnehmerin „stürmisch“.
Der Islamische Staat hat in den vergangenen Jahren viele wichtige Staudämme in Syrien und im Irak erobert. Die Terrormiliz nutzt sie, um die Zivilbevölkerung unter Druck zu setzen – und für ihre militärische Strategie.
Die großen Kirchen in England oder Schweden sind schon länger dabei, jetzt setzt auch eine deutsche Landeskirche ein Zeichen: Kein Geld mehr für Kohle, Öl oder Gas. Einen echten Wandel aber kann die Bewegung höchstens indirekt erreichen.
Im Tauziehen um Herkunftsnachweise für Rohstoffe aus Konfliktregionen öffnet die Bundesregierung erstmals einen kleinen Spalt für verpflichtende Vorschriften. Die Opposition im Bundestag ist skeptisch, ob es sich dabei um mehr Flexibilität oder um rhetorische Manöver handelt.
Mehrere der weltweit größten Goldraffinerien haben ihren Sitz in der Schweiz. Ihren Angaben nach verarbeiten sie nur legal geschürftes Gold. Doch Recherchen aus der Zivilgesellschaft lassen Zweifel daran aufkommen.
Die kirchlichen Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer werfen dem Schweizer Rohstoffhändler Vitol vor, sich beim Kohlegeschäft in Südafrika nicht genügend um die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards zu kümmern. Der Konzern flüchtet sich in Ausreden.
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