Buchtipps

Der Soziologe Zygmunt Bauman hat sich die „stillschweigenden Überzeugungen“ angeschaut, auf denen das kapitalistische System beruht, etwa dass Wirtschaftswachstum der einzige Weg sei, sämtliche Probleme des menschlichen Zusammenlebens zu bewältigen. Und er entlarvt sie eine nach der anderen als Lügen.
Der Maler Vann Nath war von Dezember 1977 bis Januar 1979 im Todeslager Tuol Sleng S-21 von Phnom Penh inhaftiert. Er überlebte, indem er Porträts des kommunistischen Diktators Pol Pot anfertigte. Vann Nath hat seine Leidensgeschichte auch in einem Tagebuch geschildert. Der Journalist Alexander Goeb hat es nun auf Deutsch herausgegeben.
Robert und Edward Skidelsky setzen dem schädlichen Streben nach immer mehr ein gutes und genügsames Leben mit „Basisgütern“ entgegen. Über die lässt sich sicher streiten – doch die beiden britischen Wissenschaftler, Wirtschaftstheoretiker und Sozialphilosoph, bieten einen erfrischend neuen Ansatz in der Wachstumskritik.
Die australische Juristin Gabrielle Simm schildert den Missbrauch von Frauen und Mädchen durch humanitäre Helfer, UN-Blauhelme und Mitarbeiter von privaten Sicherheitsfirmen. Sie fragt nach den strafrechtlichen Konsequenzen und deckt große Versäumnisse auf.
Wer wissen will, wer in Deutschland mit Waffenverkäufen sein Geld verdient und welche Politiker dabei helfen, sollte dieses Buch lesen. Eine umfassendere und gründlichere Analyse zu deutschen Rüstungsexporten gibt es derzeit nicht.
Speak up! bedeutet: Erhebt die Stimme! Und genau das tun sie in diesem Sammelband, die Aktivistinnen und Aktivisten sozialer Bewegungen in Indien. Über welche Themen sie berichten wollten und wie, konnten sie dabei entscheiden. Das spiegelt sich auch in dem Buch wider – es ist mehr Beschreibung als Analyse, wie die Herausgeber einräumen.
Am 11. September vor 40 Jahren riss das Militär in Chile die Herrschaft an sich. Roberto Ampuero erzählt in seinem Roman von den letzten Tagen des Salvador Allende.
Der Wissenschaftler Bernhard Knierim schmiedet eine Kette von Argumenten, warum Biosprit und Elektroautos die falschen Strategien sind, um den Verkehr umweltfreundlicher und sozialer zu gestalten.
Die Archäologin Wafaa El Saddik hat Karriere gemacht, obwohl sie nie Kompromisse eingehen wollte: Als erste Frau hat sie das Ägyptische Museum in Kairo geleitet. Ein beeindruckender Lebensweg.
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