Buchtipps

Einen ungewöhnlichen und interessanten Jahresbericht hat das Evangelische Missionswerk in Deutschland (EMW) vorgelegt: Statt vor allem die eigene Arbeit zu loben, legt er wachsende Probleme im Verhältnis zwischen deutschen evangelischen Kirchen und ihren Partnerkirchen aus armen Ländern offen.
Viele Menschen glauben nicht mehr, dass globale Probleme wie Umweltzerstörung, Klimawandel, Hunger und Armut mit den Mechanismen des ungebremsten Kapitalismus zu lösen sind. Christian Felber stellt diesem Wirtschaftsmodell ein System entgegen, in dem Unternehmen Wettbewerbsvorteile genießen, die am effizientesten kooperieren und sich vorrangig am Wohl der Gemeinschaft orientieren.
Im Buch von Sebastian Junger erscheint von Afghanistan nicht mehr als ein 40 Kilometer langes Tal im Osten des Landes, nahe der Grenze zu Pakistan. Dort hat der 49-jährige Journalist insgesamt 15 Monate„eingebettet“ in einem Außenposten der US-Armee verbracht.
„Es gibt viele Dinge, die Menschen sich nicht vorstellen können, aber nichts, was Menschen nicht fähig wären zu tun.“ Das Zitat aus einem Buch über die chinesische Kulturrevolution könnte das Motto von Peter Godwins Bericht aus Simbabwe in den letzten Jahren der Herrschaft von Robert Mugabe und seiner Zanu-PF sein:
Hunderttausende Flüchtlinge weltweit sind langfristig in Lagern untergebracht: Verschiedene Interessensgruppen wie Regierungsvertreter, UN-Organisationen und eine Vielzahl nichtstaatlicher Organisationen (NGO) bringen ihre Perspektiven, Ressourcen und Außenbeziehungen in diese Lager ein. Die Münchner Soziologin Katharina Inhetveen untersucht deren Ordnungsmechanismen:
Peter Cox befasst sich in seinem Buch mit dem Umweltsünder Nummer eins: dem Transportwesen
Wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können
Der Entwicklungsökonom Paul Collier beleuchtet in seinem neuesten Werk die Zusammenhänge zwischen Entwicklung und Naturressourcen.
Nigeriakenner können das Buch von vorn nach hinten lesen, weniger Kundige sollten den umgekehrten Weg nehmen. Denn erst im letzten Drittel wird die politische Geschichte des Vielvölkerstaates nicht nur kenntnisreich dargestellt, sondern analysiert.
In dieser Studie geht es um den theoretischen Vorgang der Rückkehr der Religion in die Entwicklungszusammenarbeit.
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