Berichte

Zeitdruck, Eigeninteressen, kulturelle Unterschiede: Über Widersprüche und Konflikte wird in der entwicklungspolitischen Szene gerne geschwiegen. Ein Netzwerk von Fachleuten will das mit einem selbstkritischen Sammelband ändern.
Die Geberstaaten streiten seit Jahren darüber, was als offizielle Entwicklungshilfe (ODA) gilt und was nicht. Auf dem Weg zu einer grundlegenden Reform des ODA-Konzepts wurden nun strengere Regeln für die Anrechnung von Darlehen beschlossen.
Als "Katastrophe von historischem Ausmaß“ hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die aktuellen Entwicklungen im Irak bezeichnet. Es stimme ihn traurig, dass die lange, reiche christliche Kultur im Zweistromland zu verschwinden drohe.
In der Schweizer Hauptstadt ist Mitte Dezember ein "Haus der Religionen eröffnet" worden. Es vereint acht Glaubensrichtungen unter einem Dach und soll als Begegnungszentrum für den interkulturellen Dialog dienen.
Afrikanische Politiker verwenden chinesische Entwicklungshilfe vor allem für Projekte in ihren Heimatregionen. Das gelte auch, wenn in anderen Gegenden ein größerer Bedarf herrscht, heißt es in einer neuen Studie.
Die 16 deutschen Bundesländer stellen auf einem neuen Internet-Portal ihre entwicklungs-politischen Aktivitäten vor. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen von Ländern, Kommunen, Schulen, Vereinen und Kirchen zu Partnern im globalen Süden.
Die Kirchen haben sich besorgt über zunehmende Rüstungsexporte an Staaten in Nordafrika sowie im Nahen und Mittleren Osten geäußert. Die gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) lehnt Lieferungen in diese Regionen ab.
Mitgliedern des Umweltausschusses wurde ein Besuch in Ecuador verwehrt - sie hatten Gespräche mit Regierungskritikern geplant. Das Auswärtige Amt bestellte den Botschafter des Landes ein.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat den bisherigen Katalog von 17 Nachhaltigkeitszielen, die ab 2015 die Entwicklungspolitik bestimmen sollen, bestätigt. Er legte in New York seinen Synthesebericht dazu vor.

Weltbank
Menschen entscheiden selten rational. Sie reagieren spontan, richten sich nach sozialen Normen oder folgen gewohnten Denkmustern. Diese Erkenntnisse sollten laut Weltentwicklungs-bericht 2015 stärker in den Kampf gegen die Armut einfließen.
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