Brasilien ergreift Gegenmaßnahmen im Zollstreit mit Trump

Berlin/São Paulo - Brasilien hat Gegenmaßnahmen zu den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzöllen ergriffen. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnete am Montag (Ortszeit) ein Dekret, mit dem auf US-Güter, die nach Brasilien eingeführt werden sollen, ebenfalls ein Zoll von 50 Prozent verhängt werden kann, wie die Tageszeitung „Folha de São Paulo“ berichtete. Der Vorschlag wurde im Schnellverfahren durch den Senat und das Repräsentantenhaus gebracht.

Experte: Nach Friedensschluss noch keine Lösung für Ostkongo in Sicht

Nairobi/Kinshasa - Im Ostkongo zeichnet sich laut dem Politikwissenschaftler Fred Bauma nach dem Friedensabkommen zwischen Kongo und Ruanda noch keine Lösung des Konflikts ab. Die von den M23-Rebellen seit Januar installierte Lokalverwaltung werde ausgebaut, sagte der Leiter der kongolesischen Denkfabrik Ebuteli dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Mit 92 Jahren: Kameruns Präsident Biya kandidiert erneut zur Wahl

Nairobi, Yaoundé - Kameruns Präsident Paul Biya tritt im Oktober erneut zur Wahl an. Dies kündigte der 92-jährige Staatschef am Sonntagabend auf der Internetplattform X an. Er sei entschlossen, Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden, schrieb Biya, der seit mehr als 40 Jahren an der Spitze des zentralafrikanischen Landes steht.

Biya wird vorgeworfen, mehrere Wahlen zu seinen Gunsten gefälscht zu haben. Er ist seit 1982 Präsident Kameruns und damit der am längsten amtierende Staatschef auf dem afrikanischen Kontinent.

Unicef warnt vor Zunahme von Mangelernährung bei Kindern im Sudan

Frankfurt a.M./Port Sudan (epd). Unicef schlägt wegen der steigenden Zahl hungernder Kinder im Sudan Alarm. In Teilen des nordostafrikanischen Landes spitze sich die Hungerkrise „dramatisch“ zu, teilte das UN-Hilfswerk am Freitag in Port Sudan mit und verwies auf Daten, denen zufolge immer mehr Kinder in der Darfur-Region wegen schwerer akuter Mangelernährung behandelt werden. Besorgt äußerte sich auch die Kinderrechtsorganisation „Save the Children“.

Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik legen Waffen nieder

Nairobi/Bangui (epd). Zum Inkrafttreten eines Friedensabkommens haben zwei Rebellengruppen in der Zentralafrikanischen Republik ihre Waffen niedergelegt. Wie der französische Sender RFI berichtete, sollte die Vereinbarung ab Freitag gelten. Bereits am Donnerstag legten demnach die führenden Generäle der Rebellengruppen R3 und UPC deshalb symbolisch ihre Kalaschnikows in Anwesenheit von Präsident Faustin-Archange Touadéra nieder. 5.000 weitere Mitglieder der Rebellengruppen sollen ihre Waffen abgeben und in die Armee integriert werden.

40 Jahre "Live Aid": "Gebt mir das Geld"

Frankfurt a.M. (epd). „Es ist zwölf Uhr mittags in London und sieben Uhr morgens in Philadelphia. Und rund um die Welt ist es Zeit für 'Live Aid'!“ Legendär ist die Ansage für das größte Musikspektakel aller Zeiten am 13. Juli 1985: Pop- und Rockstars wie Bryan Adams, Madonna und David Bowie stiegen auf die Bühne, um bei der Benefiz-Show „Live Aid“ Spenden zu sammeln für die Menschen in Äthiopien, die von einer Hungersnot betroffen waren. Die Auftritte, die abwechselnd in der britischen Hauptstadt und in Philadelphia in den USA stattfanden, wurden über Satelliten übertragen.

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