UN: Fast 9.000 Migranten im Jahr 2024 gestorben

Genf - Mindestens 8.938 Menschen sind im Jahr 2024 laut den UN auf der Flucht oder bei der Migration gestorben. Damit sei 2024 das Jahr mit den meisten Todesfällen seit Beginn der Erfassung gewesen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Das Projekt der IOM zur Dokumentation von Todesfällen und Vermissten auf Migrationsrouten läuft seit 2014.

Scholz nimmt an Petersberger Klimadialog teil

Berlin - In Berlin kommen ab Dienstag Diplomatinnen und Diplomaten aus aller Welt zum Petersberger Klimadialog zusammen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird für Deutschland an dem zweitägigen Treffen teilnehmen, das vor allem der Vorbereitung der nächsten UN-Klimakonferenz (COP 30) in der brasilianischen Stadt Belém dient. Sein wahrscheinlich künftiger Nachfolger, CDU-Chef Friedrich Merz, nimmt nicht teil, wie die CDU dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mitteilte.

Opfer der Colonia Dignidad fordern Mitsprache bei Gedenkstätte

Santiago de Chile - Ehemalige Siedler und Opfer der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile dringen auf Mitsprache beim Betrieb der geplanten Gedenkstätte. Dazu überreichten sie dem chilenischen Präsidenten Gabriel Boric einen Brief mit Forderungen. Zugleich betonten die Ex-Siedler die Bedeutung des Projektes: „Wir begrüßen die Entstehung einer Gedenkstätte in der Colonia Dignidad“, sagte der Anwalt der ehemaligen Siedler, Winfried Hempel, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Sudanesische Armee erobert Präsidentenpalast zurück

Dakar/Khartum (epd). Nach tagelangen Kämpfen hat die sudanesische Armee die Kontrolle über den Präsidentenpalast und das Zentrum der Hauptstadt Khartum übernommen. Dies berichtete die Zeitung „Sudan Tribune“ am Freitag unter Berufung auf das Militär. Dem Militär nahestehende Internetseiten veröffentlichten Videos, die Soldaten im Palast zeigen und gefangene Kämpfer der paramilitärischen RSF-Miliz.

Nach 13 Jahren: Deutsche Botschaft in Damaskus wiedereröffnet

Berlin - Rund drei Monate nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad hat Deutschland wieder eine Botschaft in Syrien. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eröffnete bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Damaskus am Donnerstag die deutsche Vertretung, wie das Auswärtige Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Sie war 2012 nach dem Beginn des Bürgerkriegs geschlossen worden.

Mexiko: Menschenrechtler fordern Aufklärung über Todeslager

Mexiko-Stadt - Nach dem Bekanntwerden erster Ermittlungsergebnisse zum Todeslager im mexikanischen Teuchitlán im Bundesstaat Jalisco haben Menschenrechtler weitere Aufklärung gefordert. Das jesuitische Menschenrechtszentrum ProDH erklärte auf der Plattform X am Mittwoch (Ortszeit), sowohl die Anklagebehörde von Jalisco als auch die mexikanische Staatsanwaltschaft seien offensichtlich „überfordert und unfähig“.

Venezuela stimmt weiteren Abschiebeflügen aus den USA zu

Berlin/Caracas - Unter dem Druck der USA hat Venezuela weitere Abschiebeflüge genehmigt. Staatschef Nicolás Maduro kündigte für Donnerstag (Ortszeit) die Ankunft von 306 aus den USA ausgewiesenen Venezolanern an, wie die Tageszeitung „El Nacional“ berichtet. Grund für das Einlenken des Regimes in Caracas sind Drohungen aus den USA, ansonsten die Wirtschaftssanktionen zu verstärken. „Venezuela ist verpflichtet, seine aus den Vereinigten Staaten repatriierten Bürger aufzunehmen. Darüber kann man nicht diskutieren oder verhandeln“, sagte US-Außenminister Marco Rubio.

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