UN: 110.000 Afghanen aus Pakistan abgeschoben

Genf - Rund 110.000 Afghaninnen und Afghanen sind nach UN-Angaben innerhalb eines Monats aus Pakistan abgeschoben worden. Die Menschen hätten Pakistan teils unter erheblichem Druck verlassen und ihre alte Heimat zwischen Anfang April und Anfang Mai erreicht, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf mit. Die meisten von ihnen befinden sich demnach in einer akuten Notsituation.

Welternährungsprogramm dringt auf Ende der Gaza-Blockade

Köln, Berlin - Der Direktor des UN-Welternährungsprogramms in Deutschland, Martin Frick, fordert die Freigabe von Hilfslieferungen nach Gaza von Israel. „Wir können momentan nur darauf drängen, dass die Grenzen aufgehen“, sagte Frick am Dienstag dem Radiosender WDR 5 mit Blick auf die seit zwei Monaten bestehende israelische Blockade. Im Gaza-Streifen sei „einfach alles verbraucht.“ Die Bäckereien hätten kein Mehl mehr, und es gebe keinen Brennstoff mehr zum Kochen. Auch das Welternährungsprogramm (WFP) habe alle Unterstützungsmaßnahmen einstellen müssen.

Schließung von Flüchtlingslagern im Nordosten Nigerias

Dakar/Abuja - In der nigerianischen Großstadt Maiduguri sollen alle Aufnahmelager für Geflüchtete geschlossen werden. Dies kündigte der Gouverneur des Bundesstaates Borno, Babagana Zulum, am Montag an, wie der französische Sender RFI am Dienstag berichtete. Rund 80 Prozent der fast zwei Millionen Menschen, die vom Konflikt mit der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram vertrieben wurden, haben in Lagern rund um Maiduguri Zuflucht gesucht.

Palästinensische Pastorin plädiert für gewaltfreie Konfliktlösung

Hannover - Die palästinensische evangelische Pastorin Sally Azar aus Jerusalem hat für gewaltfreie Lösungen im Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern plädiert. Es gebe unterschiedliche Formen des Widerstands gegen die israelische Besatzung, sagte Azar am Samstag beim evangelischen Kirchentag in Hannover nach einer Bibelarbeit dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Aber die Form der Gewalt ist keine Lösung für mich und meine Kirche.“

Mexiko: Sheinbaum lehnt Einsatz von US-Truppen gegen Drogenbanden ab

Mexiko-Stadt - Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat bestätigt, dass US-Präsident Donald Trump bei Anrufen mehrmals anbot, Truppen nach Mexiko zu entsenden, um gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen. Wie die Zeitung „La Jornada“ am Samstag (Ortszeit) berichtete, stellte Sheinbaum anlässlich einer Veranstaltung in Texcoco klar, dass sie dieses Angebot des nördlichen Nachbars ablehnte.

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