Unicef: 300.000 Kinder in Libyen von Flut-Katastrophe betroffen

Tripoli, Köln - Das Kinderhilfswerk Unicef warnt vor schwerwiegenden Folgen der Flut-Katastrophe in Libyen für Jungen und Mädchen. Nach den schweren Überschwemmungen in dem nordafrikanischen Land seien Kinder einem erhöhten Risiko von Krankheitsausbrüchen, Vertreibung und dem Zusammenbruch der Grundversorgung ausgesetzt, teilte die UN-Organisation am Freitag in Köln mit. Unicef Deutschland schätzte die Zahl der von den Überschwemmungen betroffenen Minderjährigen auf 300.000.

Unicef fordert mehr Investitionen in Bildung

Berlin - Die große Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland wächst nach Einschätzung des UN-Kinderhilfswerks Unicef unter positiven und in vielerlei Hinsicht privilegierten Bedingungen auf. Dennoch gerieten immer mehr Kinder ins gesellschaftliche Abseits und könnten die Chancen, die ihnen zustehen, nicht nutzen, heißt es im Unicef-Bericht 2023 zur Lage der Kinder in Deutschland, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Dazu gehörten Kinder, die in Familien mit niedrigen Einkommen leben, deren erste Sprache nicht Deutsch ist oder die als Geflüchtete nach Deutschland kommen.

Konflikt um die Westsahara

das Erdbeben in Marokko am vergangenen Wochenende hat nach aktuellem Stand knapp 3000 Menschenleben gefordert, rund 6000 wurden verletzt. Trotz der Not akzeptiert die Regierung bislang nur aus vier Ländern Hilfe. Der Nachbar Algerien ist nicht dabei, obwohl die algerische Regierung Unterstützung angeboten hat. Die beiden Länder sind seit Jahrzehnten verfeindet, und ein Grund ist der Streit um die Westsahara: Marokko erhebt Anspruch auf das umstrittene Territorium südlich des marokkanischen Staatsgebiets an der Atlantikküste.

Brasilien: Erster Prozess wegen Sturm auf Regierungsviertel

Berlin/São Paulo - In Brasilien hat vor dem Obersten Gericht der erste Prozess wegen des Sturms auf das Regierungsviertel im Januar begonnen. Den vier Angeklagten werden versuchter Putsch, Verschwörung und schwerer Vandalismus von Staatseigentum vorgeworfen, wie die Nachrichtenagentur Agência Brasil am Mittwochabend (Ortszeit) berichtete. Bei Verurteilung drohen ihnen bis zu 30 Jahre Haft.

Experte: Anliegen ärmerer Länder bei UN-Generaldebatte ernst nehmen

Genf - Die Staats- und Regierungschefs westlicher Staaten müssen nach Ansicht des Direktors der „International Crisis Group“, Richard Gowan, auf den kommenden UN-Konferenzen die Anliegen der ärmeren Staaten ernst nehmen. Trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sollten sie ernsthaft mit den Entwicklungsländern zusammenarbeiten, sagte Gowan dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf die Generaldebatte der UN-Vollversammlung sowie den Gipfel zur Halbzeitbilanz der UN Nachhaltigkeitsziele kommende Woche.

Menschenrechtler: Fast 2.000 Morde an Umweltschützern seit 2012

Brüssel, London - Mindestens 177 Umweltschützer sind nach Recherchen der Organisation Global Witness im vergangenen Jahr wegen ihres Einsatzes getötet worden. Damit sei die Zahl der dokumentierten Tötungen von Umweltaktivistinnen und -aktivisten seit 2012 auf 1.910 gestiegen, heißt es in einem am Mittwoch in London veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. 2022 sei - genauso wie im Vorjahr - durchschnittlich alle zwei Tage ein Mensch ermordet worden.

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