Kolumbien: Regierung und Farc-Splittergruppe verabreden Gespräche
Berlin/Bogotá - Die kolumbianische Regierung und eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla haben sich auf Friedensgespräche geeinigt. Am 8. Oktober sollen die Verhandlungen mit der Gruppe Estado Mayor Central (EMC) beginnen, wie Vertreter von Regierung und Rebellen am Dienstagabend (Ortszeit) laut Tageszeitung „El Tiempo“ mitteilten. Zugleich wurde eine zehnmonatige Waffenruhe vereinbart.
Hilfspaket nach Naturkatastrophen: EU sagt 455 Millionen Euro zu
Brüssel - Nach schweren Naturkatastrophen in der Türkei, Italien und Rumänien unterstützt die Europäische Union die Länder mit rund 455 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds. Der Haushaltsausschuss hat die Hilfe am Mittwoch genehmigt, wie das EU-Parlament in Brüssel mitteilte.
Mexiko: Bahnunternehmen stellt Verkehr wegen Gefahr für Migranten ein
Mexiko-Stadt - Angesichts mehrerer Toter und Verletzter hat das mexikanische Bahnunternehmen Ferromex seinen Zugverkehr auf der Migrationsroute Richtung USA eingestellt. Da in einigen Regionen des Landes immer mehr Migranten unter gefährlichen Bedingungen Güterzüge zur Reise nutzen würden, sei der Verkehr von 60 Zügen vorübergehend ausgesetzt worden, informierte die Grupo México, die Eigentümerin des Unternehmens, am Dienstag (Ortszeit).
Amnesty verzeichnet Zunahme der Unterdrückung von Protesten
Berlin - Amnesty International beobachtet weltweit eine Zunahme staatlicher Unterdrückung von Protest. Behörden wendeten zunehmend unrechtmäßig Gewalt an und erließen repressive Gesetze, um Proteste niederzuschlagen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag bei der Vorstellung einer digitalen Weltkarte zu dem Thema. Diese „Protest Map“ führe erstmals auch Deutschland als ein Land auf, in dem die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werde.
Kindernothilfe: Kinder in Asylpolitik stärker berücksichtigen
Duisburg - Die Kindernothilfe fordert, in der Asyl- und Migrationspolitik stärker auf Kinder zu achten. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame europäische Lösung zu wenig berücksichtigt“, kritisierte die Vorstandvorsitzende der Organisation, Katrin Weidemann, am Dienstag in Duisburg mit Blick auf den Weltkindertag (Mittwoch). Mit mehr als 40 Millionen Mädchen und Jungen seien aktuell so viele Kinder wie nie zuvor auf der Flucht.
Kämpfe im Sudan weiten sich auf wichtige Hafenstadt aus
Frankfurt am Main/Port Sudan - Die seit April andauernden Kämpfe im Sudan haben sich erstmals auf die Hafenstadt Port Sudan ausgeweitet. Sudanesische Soldaten lieferten sich Gefechte mit Mitgliedern einer Miliz, die sich selbst „Forces of the Eastern Sudan Parties and Movements Alliance“ nennt, wie der britische Sender BBC am Dienstag berichtete. Laut dem sudanesischen Sender Radio Tamazuj waren Soldaten in die Stadt vorgerückt, um von der Miliz errichtete Kontrollpunkte zu übernehmen.