Journalistenorganisation: 39 Journalisten im Nahost-Krieg getötet

Frankfurt a.M./New York - Seit Beginn der jüngsten Eskalation im Nahen Osten sind der Journalistenorganisation CPJ zufolge mindestens 39 Journalistinnen und Journalisten getötet worden. Darunter befänden sich 34 Palästinenser, 4 Israelis und 1 Libanese, teilte das „Komitee für den Schutz von Journalisten“ (CPJ) am Dienstagabend (Ortszeit) in New York mit. Das habe zum tödlichsten Monat für Journalisten geführt, seit das CPJ 1992 mit der Datenerfassung begann.

UN: 70 Prozent der Gaza-Bevölkerung auf der Flucht

Amman, Berlin - Einen Monat nach Beginn der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt sind nach UN-Angaben 70 Prozent der Menschen im Gaza-Streifen auf der Flucht. Ihre Vertreibung sei für die fast 1,5 Millionen Menschen mit ständiger Angst und unmenschlichen Lebensbedingungen verbunden, erklärte das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge UNRWA am Dienstag. Derweil kündigte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) an, die Hilfe für UNRWA aufzustocken.

Tote bei Armeeangriffen rund um geräumten UN-Stützpunkt in Mali

Frankfurt a.M., Bamako - In Mali sind bei Drohnenangriffen der Armee rund um den geräumten UN-Stützpunkt Kidal Medienberichten zufolge mehrere Zivilisten gestorben. Mindestens zehn Menschen, darunter bis zu vier Kinder, seien in der Stadt im Norden des Landes getötet worden, aus der die UN-Mission Minusma vor einer Woche abgezogen war, berichtete der französische Sender RFI am Dienstag. Die Zahl der Opfer basiere auf ersten Informationen und könne noch steigen.

UN rufen Pakistan zum Schutz afghanischer Geflüchteter auf

Frankfurt a.M. - Die Vereinten Nationen haben Pakistan aufgefordert, die Abschiebung Tausender afghanischer Geflüchteter zu stoppen. „Sehr viele Afghanen, die gezwungen sind, Pakistan zu verlassen, stehen vor großen Schwierigkeiten und sind in Gefahr“, erklärte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Montag. Afghanistan befinde sich inmitten einer humanitären Krise, die durch den beginnenden Winter noch verschärft werde. „Ich rufe Pakistan auf, seine lange Tradition fortzusetzen und Afghaninnen und Afghanen in Not Schutz zu gewähren.“

Tödliche Schüsse auf philippinischen Radiomoderator

Frankfurt a.M., Manila - Nach tödlichen Schüssen auf einen Radiomoderator während der Sendung schlägt der Journalistenverband der Philippinen Alarm. Es sei bereits das 199. derartige Tötungsdelikt seit 1986 und das vierte seit Amtsantritt der derzeitigen Regierung im Sommer vergangenen Jahres, erklärte der Verband nach dem Angriff vom Sonntag im Netzwerk X, vormals Twitter. Präsident Ferdinand Marcos Jr. kündigte nach Berichten des Senders Al-Dschasira vom Montag eine genaue Untersuchung an.

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