Flucht und Migration
Die Bundesregierung denkt darüber nach, die Kosten der Flüchtlingsaufnahme stärker als staatliche Entwicklungshilfe (ODA) anzurechnen. „Deutschland überprüft derzeit seine Meldemethode“, sagt eine Sprecherin des Entwicklungsministeriums auf Anfrage.
Doch keine automatische Ausschaffung straffälliger Ausländer ohne Einzelfallprüfung: Die Schweizer haben am 28. Februar der sogenannten „Durchsetzungsinitiative“ der nationalkonservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) eine deutliche Absage erteilt.
Die tansanische Regierung hat Hunderttausende Flüchtlinge aus Burundi eingebürgert. Die Einheimischen waren zunächst wenig begeistert.
Eine christliche Hilfsorganisation im Libanon bringt syrische Kinder zum Abitur. Für die Palästinenserin Sylvia Haddad ist die Arbeit mit Flüchtlingen eine Berufung. Denn sie ist selbst fern der Heimat aufgewachsen.
Dass reiche Länder ihre Grenzen abschotten, ist sinnlos und unmenschlich, sagt François Crépeau, der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte von Migranten. Die Lösung der Krise? Europa sollte über sechs Jahre jährlich eine halbe Million syrische Flüchtlinge aufnehmen.
El Salvador gilt als gefährlichstes Land in Amerika: Die Gewalt der Jugendbanden ist außer Kontrolle geraten. Misael Contreras hat versucht, ihr zu entkommen.
In New York findet Mitte September der erste große UN-Gipfel zum Thema Flucht und Migration statt. Hier nochmal unser Faktencheck aus dem Archiv - viele Annahmen über Migration halten einer näheren Überprüfung nicht stand.
Die Vereinten Nationen zählen Eritrea in einem Bericht zu den Staaten mit der schlimmsten Menschenrechtsbilanz weltweit. Wie das Regime in der Hauptstadt Asmara seine Kritiker auch im Ausland drangsaliert, macht ein Fall in den Niederlanden deutlich.
Millionen Syrer sind vor dem Krieg in die Nachbarländer geflohen. Jetzt tut sich erstmals ein Bundesland mit einer Kurden-Provinz zusammen, um die Not vor Ort zu lindern.
In Wien kamen Ende Januar Bürgermeister von Kommunen aus zehn Ländern in Europa und Nahost zusammen. Sie wollen sich in der Flüchtlingskrise besser vernetzen.
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