Soziales

Auf der Insel Santa Cruz del Islote vor der kolumbianischen Karibikküste leben fast 1000 Menschen auf engstem Raum – ohne Privatsphäre, mit wenig Infrastruktur, aber in einer starken Gemeinschaft. Touristen bringen ihnen wichtige Einnahmen, einige Bewohner suchen ihr Glück aber auch auf dem Festland.
Über die Hälfte der Bevölkerung Burkina Fasos arbeitet in der informellen Wirtschaft, etwa als Händlerin oder als Schneider. Das ist ein hartes Geschäft, aber in der Not hilft man sich gegenseitig.
Die Favelas von Rio de Janeiro gelten als Hochburgen von Gewalt und Kriminalität. Doch dieses einseitige Bild ändert sich, seit lokale Guides Touristen aus aller Welt durch die quirligen Viertel in Brasiliens Millionenmetropole führen.
In manchen Gemeinden Nepals bieten Privatleute Wohnungen und Zimmer an, in Orten, die Touristen sonst kaum besuchen würden. Gerade Frauen können damit ein wichtiges Zusatz­einkommen verdienen.
Im Amazonasgebiet, abgelegen von den brasilianischen Metropolen, hat sich eine lebendige Rap-Szene etabliert. Anders als im Großstadt-Rap geht es in ihren Texten weniger um soziale Ungleichheit, sondern vor allem um Umweltzerstörung und kulturelle Identität.
Viele Transgender-Personen in Neu-Delhi sind aufs Betteln angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dabei hilft ihnen der digitale Zahlungsverkehr: zum einen, weil er ihnen sicherer erscheint, und zum anderen, weil manche Geber lieber aus der Ferne spenden als aus der Nähe.
Die Suche nach einem Arbeitsplatz mit Kranken- und Rentenversicherung ist für viele junge Menschen in Indonesien aussichtslos. Die Folge ist Resignation.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Anerkennung geflohener afghanischer Frauen als Verfolgte ist ein positives Signal für den Schutz der Menschenrechte von Frauen, kommentiert Barbara Erbe.
Patrícia Melos Roman zeichnet den Weg wohnungsloser Menschen in Brasilien nach, die allgegenwärtig sind und doch unsichtbar bleiben. Und sie zeigt darauf, was im größten Land Lateinamerikas strukturell schiefläuft.
In seinem Buch beleuchtet der Reporter Sascha Lübbe die Schattenwelt des Niedriglohnsektors in Deutschland. Mit eindringlichen Reportagen und Hintergrundinformationen macht er deutlich, dass die gesetzlichen Verordnungen nicht ausreichen, um Ausbeutung zu verhindern.
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