Klimawandel

Um die Beschlüsse der Klimakonferenz von Paris umzusetzen, müssen sich die Lebens- und Konsumgewohnheiten vor allem in den reichen Ländern tiefgreifend ändern. Voraussetzung ist eine Haltung, der das eigene wie das fremde Leiden nicht gleichgültig ist.
Die Welthandelsorganisation hat den USA in einem Streit mit Indien Recht gegeben: Das Handelsrecht verbietet es, beim Ausbau der Solarenergie im Inland produzierte Anlagen zu bevorzugen. Das sendet die verheerende Botschaft, dass arme Länder grüner werden sollen, solange reiche an der nötigen Technik verdienen.
Elektroautos verdienen keine Prämie. Denn sie tragen kaum zum Klimaschutz bei. Es gibt viel bessere Ideen für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik.
Erfolg in Paris: Da haben die Diplomaten im Dezember einen globalen Klimavertrag zustande gebracht. Vor allem einige Schwellenländer aber haben nur ­zähneknirschend ­zugestimmt.
Das Abkommen von Paris enthält eine Reihe Fortschritte – neben faulen Kompromissen und hohlen Versprechen. Zu diesen zählt leider das 1,5-Grad-Ziel. Denn die nötigen Beschlüsse, um es zu erreichen, wurden gerade nicht gefasst.
US-Außenminister John Kerry hat sein Land in die Offensive gebracht und in Paris ein „ehrgeiziges“ Klimaabkommen gefordert. Die Fronten für den Endspurt der Verhandlungen sind abgesteckt.
Die Zerstörung von Wäldern und Mooren durch Brände ist in Indonesien die größte Quelle von Treibhausgasen – und von krank machendem Qualm. Warum es so schwer ist, sie zu stoppen, erklärt der Wissenschaftler Herry Purnomo am Rande der Weltklimakonferenz in Paris.
Vor vierzig Jahren bedrohte saurer Regen die Wälder. Dieses Problem konnte gelöst werden. Daraus lässt sich
einiges für den Kampf gegen die Erd­erwärmung lernen.
Südafrikas Regierung setzt angeblich auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. In der Praxis herrschen Konzerne, Kohle und Korruption.
Wer wegen einer Naturkatastrophe ins Ausland flüchtet, fällt in eine Schutzlücke. Eine Initiative will Klimaflüchtlinge auf die internationale Tagesordnung bringen.
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