Natur- und Waldschutz

Fast wöchentlich kommen neue Schreckensmeldungen über die Abholzung des Amazonas. Doch in Afrika geht die Entwaldung laut FAO sogar noch schneller.
In einem Dorf bei Mombasa waren die Arbeiter und ihre Familien jahrelang schutzlos den giftigen Bleiabfällen einer Recyclinganlage für Autobatterien ausgesetzt. Die Kenianerin Phyllis Omido hat nun vor Gericht eine hohe Entschädigung erkämpft.
Die Europäische Union macht Fortschritte bei der Verwirklichung der meisten Nachhaltigkeitsziele, sagt die Statistikbehörde der EU. Umweltverträglich ist der Fortschritt aber nicht.
Das Westafrikanische Wirtschafts- und Sozialzentrum CESAO kümmert sich grenzübergreifend um den Erhalt bedrohter Waldgebiete und erschließt neue, nachhaltige Wirtschaftszweige.
Mexikos Präsident López Obrador fährt trotz Corona-Krise einen strikten Sparkurs – außer für seine persönlichen Lieblingsprojekte. Das konterkariert die UN-Nachhaltigkeitsziele und untergräbt die demokratische Kontrolle seiner Politik.
Deutschland sollte die EU-Ratspräsidentschaft für eine Kehrtwende in der Afrikapolitik nutzen, meint Pirmin Spiegel.
Guyana, die frühere britische Kolonie in Südamerika, wollte Vorreiter sein beim Umweltschutz. Ölfunde haben stattdessen Gier, Korruption und politische Instabilität entfacht. Die Rolle der Ölkonzerne ist ebenso dubios wie die der Weltbank.
In Armenien engagieren sich seit Jahren Menschen für Aufforstung im Land. Die neue Regierung verspricht nun zehn Millionen neue Bäume in nur einem Jahr – und lässt zugleich die größten Verursacher der Waldzerstörung gewähren. 
Je tiefer der Mensch in die Lebensräume von Wildtieren vordringt, desto mehr liefert er sich auch den Krankheitserregern aus, die sie übertragen. Wissenschaftler plädieren für ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit.
Es ist eine Steigerung, die nur wenige stolz machen dürfte: Die Ausfuhren von Abfall aus den 27 EU-Staaten in Drittländer haben sich laut Statistikamt Eurostat von 2004 auf 2019 um zwei Drittel auf 31 Millionen Tonnen vergrößert. Hinzu kommen illegale Exporte. Der Abfall wird sowohl an Industriestaaten als auch an Schwellen- und Entwicklungsländer verkauft. In der EU wird nun über weitere Auflagen oder sogar ein Exportverbot diskutiert.
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