Buch
Die Berliner Journalistin Bettina Gaus hat 16 afrikanische Staaten südlich der Sahara bereist, um Angehörige der Mittelschicht über ihr Leben zu befragen. Die Idee ist gut – aber das Ergebnis eher durchwachsen.
Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ gewährt in diesem Buch Einblick in ihre Verhandlungen mit Regierungen und Rebellengruppen. Das ist hochinteressant, spannend zu lesen – und noch dazu ziemlich mutig.
Die „Zeit“-Journalistin Petra Pinzler fasst mit ihrem Buch den Stand der Diskussion über Glück, Wohlstand und Wirtschaftswachstum gut lesbar zusammen. Einmal mehr wird deutlich: Das Private muss politisch werden.
Der Sammelband vermittelt einen interessanten Einblick in die politische Entwicklung von elf afrikanischen Staaten – ausgehend von ihren Feiern zu 50 Jahre Unabhängigkeit.
Zwei wichtige Bücher weisen verschiedene Wege im Umgang mit dem Klimawandel.
Der Schweizer Soziologe Mark Herkenrath hat die Schwierigkeiten und Potenziale sozialer Bewegungen untersucht, die sich über Ländergrenzen hinweg vernetzen. Er mutet dem Leser reichlich Theorie zu.
Der Entwicklungssoziologe Krijn Peters analysiert, aus welchen Motiven sich junge Männer im Bürgerkrieg in Sierra Leone in den 1990er Jahren der Revolutionary United Front anschlossen. Er zeigt, wie sich ihre ursprünglich guten Absichten zur Schreckensherrschaft wandelten.
David Roodman versucht mit seinem unaufgeregten, differenzierten Blick, den Druck aus der bisweilen hitzig geführten Diskussion über Mikrokredite zu nehmen. Das gelingt ihm überzeugend, auch wenn er sich dabei manchmal etwas zu oft wiederholt.
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