Heftschwerpunkt
Der Vertrag, der landgestützte Mittelstreckenraketen verbietet, wird Makulatur. Das könnte weltweit ein neues atomares Wettrüsten auslösen.
In Sonntagsreden beschwören Politiker, wie wichtig die Vereinten Nationen und andere multilaterale Organisationen sind. Doch wenn es ums Geld geht, denken die Geberländer nicht ans Wohl der Welt, sondern vor allem an ihre eigenen Interessen.
In Lateinamerika gibt es eine Vielzahl supranationaler Organisationen. Manche arbeiten gegeneinander, andere wollen dasselbe, und allen ist gemeinsam: Ihre Ziele stehen nur auf dem Papier.
Die erfolgreiche UN-Kommission gegen Korruption und Straflosigkeit muss gehen. Ihr Ende ist auch Ergebnis einer Kampagne wichtiger Politiker und Geschäftsleute aus den USA, wie Colum Lynch in unserer Augustausgabe erklärt hat.
Ökumene ist eine Art kirchliches Pendant zur Zusammenarbeit der Nationen. Auch ihre Strukturen sind in der Krise. Doch in vielen Initiativen an der Basis ist die Idee lebendig – etwa im Nahen Osten.
In Nordafrika und dem Nahen Osten kämpfen Lesben, Schwule und Transsexuelle für ihre Rechte. Die Vereinten Nationen (UN) sind ein wichtiges Sprachrohr für ihre Anliegen.
Víctor Fernández und Martín Fernández Guzmán kämpfen als Menschenrechtsverteidiger in Honduras gegen Straflosigkeit und Korruption. Institutionen wie der Interamerikanische Gerichtshof helfen dabei nur bedingt.
Eine neue Stiftung soll helfen, die Stadt Genf als wichtiges Zentrum multilateraler Politik zu erhalten.
Die Welthandelsorganisation (WTO) verliert als Hüter der globalen Handelsregeln an Bedeutung. Die Ansichten, wie man sie retten kann, gehen auseinander.
Im Westen ist von der Krise des Multilateralismus die Rede. Für die Länderdes globalen Südens stellt sich das anders dar: Endlich erhalten ihre eigenen Ideen und Institutionen mehr Gewicht.
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