Nigerias Regierung kündigt Hilfe für Millionen Familien an

Nairobi/Dakar - Nach Protesten wegen steigender Lebenshaltungskosten und zunehmender Armut hat die nigerianische Regierung die Wiederaufnahme eines Hilfsprogramms genehmigt. Mehr als zwölf Millionen Familien in Not sollen demnach mit Bargeldtransfers unterstützt werden, wie das Nachrichtenportal „Leadership“ am Dienstag berichtete. Das seit 2016 betriebene Hilfsprogramm war im Januar nach Korruptionsvorwürfen gegen die ausführende Behörde eingestellt worden.

Baerbock ruft Israel zur Achtung des Völkerrechts im Nahost-Krieg auf

Genf - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Israel zur Achtung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte in dem Krieg gegen die Terrororganisation Hamas aufgerufen. Zivilisten im umkämpften Gaza-Streifen müssten geschützt und humanitäre Hilfe ermöglicht werden, sagte Baerbock am Montag vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.

Brasilien: 180.000 Menschen demonstrieren für Ex-Präsident Bolsonaro

Berlin/São Paulo - Bei einer Kundgebung zur Unterstützung des ultrarechten früheren Präsidenten Jair Bolsonaro haben sich in der brasilianischen Metropole São Paulo rund 180.000 Menschen versammelt. Brasiliens Ex-Präsident wies in seiner Rede alle Vorwürfe zurück, er habe nach seiner Wahlniederlage einen Staatsstreich geplant. „Was ist ein Putsch? Panzer in den Straßen, Waffen, eine Verschwörung“, sagte Bolsonaro (2018 bis 2022) am Sonntag (Ortszeit) laut der Tageszeitung „Folha de São Paulo“ in São Paulo. Nichts davon sei in Brasilien passiert.

Enquete-Kommission Afghanistan bekommt mehr Zeit

Berlin - Die Enquete-Kommission zur Aufarbeitung des Afghanistan-Einsatzes bekommt mehr Zeit zur Fertigstellung ihres Abschlussberichts. Der Bundestag beschloss am Freitag einen Antrag der Fraktionen von SPD, Union, Grünen und FDP, wonach der Bericht mit Empfehlungen nicht, wie bislang geplant, bis nach der Sommerpause in diesem Jahr, sondern die inhaltliche Arbeit bis Jahresende abgeschlossen sein „sollte“. Kommissionsmitglieder hatten bei der Vorstellung des Zwischenberichts in dieser Woche bereits eher von Frühjahr 2025 gesprochen.

Amnesty fordert Freilassung von Oppositionellen in Tunesien

Frankfurt a.M./Tunis - Amnesty International ruft die tunesischen Behörden auf, sechs seit einem Jahr inhaftierte Regierungskritiker freizulassen. Die Oppositionellen würden aus politischen Gründen festgehalten, sagte die Amnesty-Direktorin für Nordafrika, Heba Morayef, am Freitag. Sie müssten unmittelbar aus der Haft entlassen und die gegen sie erhobenen Vorwürfe fallengelassen werden.

Evangelische Kirche erinnert an Ausbruch des Ukraine-Kriegs

Hannover - Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, ihr Mitgefühl mit den Kriegsopfern zum Ausdruck gebracht. Diese zwei Jahre hätten einmal mehr gezeigt, was jeder Krieg mit sich bringe, sagte sie laut Mitteilung der EKD am Freitag: „so unendlich viel Leid, hunderttausendfachen Tod, unzählige Verletzte, Geflüchtete, verlorene Träume und verwaiste Kinder“.

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