UN: Indigene und Afrokolumbianer in Kolumbien besonders gefährdet

Buenos Aires/Bogotá - Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien bedroht besonders indigene Gemeinschaften und Afrokolumbianer. Dies geht aus dem Jahresbericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte hervor, der am Montag (Ortszeit) in der Hauptstadt Bogotá vorgestellt wurde. Vor allem die Zivilbevölkerung des südamerikanischen Landes leide unter der Gewalt von bewaffneten Gruppen, betonte der örtliche UN-Vertreter Juan Carlos Monge.

Sudan: Paramilitärs und Verbündete gründen Parallelregierung

Nairobi (epd). Die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) haben in Nairobi gemeinsam mit knapp zwei Dutzend verbündeten bewaffneten und zivilen Gruppen eine Parallelregierung für den Sudan ausgerufen. Nachdem die Unterzeichnung vergangene Woche erst groß angekündigt wurde, fand sie am Samstagabend unter Ausschluss der Presse statt. Wie die Zeitung „Sudan Tribune“ am Sonntag berichtete, wolle die neue Allianz eine säkulare, demokratische Regierung in den von der RSF kontrollierten Gebiete etablieren und die bewaffneten Gruppen langfristig zu einer Armee zusammenführen.

"Ärzte ohne Grenzen": Mitarbeiter im Kongo erschossen

Goma/Berlin (epd). „Ärzte ohne Grenzen“ hat sich bestürzt über den gewaltsamen Tod eines Mitarbeiters der Hilfsorganisation in der Demokratischen Republik Kongo gezeigt. „Es macht wütend, dass der tragische Tod auf die zunehmende Gewalt in und um medizinische und humanitäre Einrichtungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo zurückzuführen ist“, teilte „Ärzte ohne Grenzen“ am Samstag in Berlin mit.

Burkina Faso: Über 50 Parteien müssen Wahlkampfgeld zurückzahlen

Ouagadougou/Frankfurt am Main - Mehr als 50 Parteien sollen in Burkina Faso staatliche Wahlkampfmittel zurückzahlen. Dies berichtete die Nachrichtenseite „Le Faso.net“ am Freitag. Der burkinische Rechnungshof kam in seinem am Donnerstag vorgestellten Jahresbericht für 2023 zum Schluss, dass es in den Jahren 2020 und 2021 in zahlreichen Fällen finanzielle Zuwendungen an Parteien gegeben habe, die nicht gerechtfertigt waren.

Niger: Mindestens fünf Jahre Übergangsphase zur Demokratie

Frankfurt am Main, Niamey - Im Niger soll die Übergangsphase zur Demokratie mindestens fünf Jahre dauern. So lautet eine Empfehlung der „Nationalen Versammlung zur Neugründung Nigers“ nach ihrer fünftägigen Konferenz, wie die nigrische Zeitung „Actuniger“ am Freitag berichtete. 716 von der Militärregierung ausgewählte Delegierte aus dem ganzen Land hatten einen Entwurf für eine Übergangscharta ausgearbeitet, der nun präsentiert wurde. Die Länge der politischen Transitionsphase soll demnach auf bis zu zehn Jahre verlängert werden können.

UN beklagen Opfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung

Kiew, Genf - Russland hat sich in seinem bald drei Jahre dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine laut den UN schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht. Die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung werde immer größer, erklärte Danielle Bell, Leiterin der UN-Mission zur Menschenrechtsbeobachtung in der Ukraine, am Freitag in Kiew. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 sind nach Angaben der Mission mehr als 12.654 Männer, Frauen, Mädchen und Jungen aus der Zivilbevölkerung getötet und über 29.392 verletzt worden.

Uganda: Oppositioneller Besigye muss wegen Hochverrats vor Gericht

Nairobi/Kampala -  Statt vor einem Militärgericht muss sich der ugandische Oppositionspolitiker Kizza Besigye nun vor einem Zivilgericht wegen Hochverrats verantworten. Der 67-Jährige wurde zusammen mit politischen Wegbegleitern am Freitag angeklagt. Ein Gericht hatte den zuvor vor einem Militärgericht begonnenen Prozess verboten. Besigye war für eine Überstellung an die zivile Justiz Anfang vergangener Woche in den Hungerstreik getreten. Laut der Zeitung „Monitor“ ist er davon so geschwächt, dass er am Freitag im Rollstuhl einem lokalen Gericht vorgeführt wurde.

Uganda: Oppositioneller Besigye muss wegen Hochverrats vor Gericht

Nairobi/Kampala -  Statt vor einem Militärgericht muss sich der ugandische Oppositionspolitiker Kizza Besigye nun vor einem Zivilgericht wegen Hochverrats verantworten. Der 67-Jährige wurde zusammen mit politischen Wegbegleitern am Freitag angeklagt. Ein Gericht hatte den zuvor vor einem Militärgericht begonnenen Prozess verboten. Besigye war für eine Überstellung an die zivile Justiz Anfang vergangener Woche in den Hungerstreik getreten. Laut der Zeitung „Monitor“ ist er davon so geschwächt, dass er am Freitag im Rollstuhl einem lokalen Gericht vorgeführt wurde.

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