EKD-Ratsvorsitzende Fehrs betont Recht auf Verteidigung

Potsdam - Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat zu gewaltfreien Konfliktlösungen aufgerufen und zugleich das Recht auf militärische Verteidigung betont. Alle gewaltfreien Lösungen hätten für sie friedensethisch Priorität, sagte sie am Montagabend bei einem Dialogforum im neuen Potsdamer Garnisonkirchturm. Ohne Möglichkeiten, sich in Konflikten zu verteidigen, sei jedoch derzeit kein gerechter und nachhaltiger Frieden denkbar.

Sipri-Forscher warnen vor neuen Gefahren durch atomares Wettrüsten

Frankfurt a.M., Stockholm - Das Friedensforschungsinstitut Sipri sieht eine zunehmende Gefahr durch das derzeitige atomare Wettrüsten. Das Tempo der Demontage nuklearer Sprengköpfe verlangsame sich, während sich die Stationierung neuer Kernwaffen beschleunige, stellten die schwedischen Forschenden in ihrem am Montag in Stockholm veröffentlichten Jahresbericht fest. Fast alle neun Atommächte arbeiteten an der Modernisierung und Aufrüstung ihrer Arsenale.

Attentat auf Politiker Uribe: Rund 70.000 Menschen bei Schweigemarsch

Frankfurt a.M., Bogotá - Etwa 70.000 Menschen sind in Kolumbien zum Protest gegen Gewalt auf die Straße gegangen. Als Reaktion auf das Attentat auf den Oppositionspolitiker Miguel Uribe versammelten sich am Sonntag (Ortszeit) die Menschen zu einem Schweigemarsch in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ berichtete. Der konservative Senator war vor rund einer Woche bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen worden und befindet sich seitdem im Krankenhaus. Die Ärzte beschreiben seinen Zustand als kritisch.

Polizist in Kenia nach Aktivisten-Tod festgenommen

Nairobi - Nach dem Tod eines Aktivisten in Polizeigewahrsam ist in Kenia ein Polizist festgenommen worden. Der Sicherheitsbeamte werde des Mordes angeklagt, berichtete der TV-Sender „Citizen“ am Donnerstagabend unter Berufung auf Polizeiangaben. Er soll verantwortlich sein für den Tod des 31-jährigen Lehrers Albert Ojwang, der am Wochenende in der Hauptstadt Nairobi an massiven Verletzungen gestorben war.

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