Aktivistin fordert Mitsprache afrikanischer Länder in Klimakrise

Frankfurt a.M./Scharm el Scheich - Bei der Bewältigung der Folgen der Erderwärmung dringen Klimaschützerinnen und -schützer auf mehr Mitsprache afrikanischer Länder. Afrika habe die geringsten CO2-Emissionen und doch spüre der Kontinent die Auswirkungen der Klimakrise enorm, sagte die nigerianische Aktivistin Adenika Oladosu am Donnerstag bei einer Diskussion im Rahmen der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich. „In Afrika ist der Klimawandel bereits eine Sicherheitsbedrohung.“ Deshalb sei es wichtig, dass im UN-Sicherheitsrat eine afrikanische Stimme dauerhaft vertreten sei.

Klimakrise: Zehntausende Menschen fliehen von Somalia nach Kenia

Frankfurt a.M./Nairobi - Extreme Dürre und nicht endende Konflikte: In den vergangenen zwei Monaten sind Helfern zufolge mehr als 55.000 Geflüchtete aus Somalia in Kenias Flüchtlingslager Dadaab eingetroffen. Die Unterstützung für die somalischen Gemeinden, die unter dem anhaltenden Regenmangel litten, werde nicht angepasst, so dass immer mehr Menschen ihre Heimat verlassen müssten, kritisierte das International Rescue Committee (IRC) am Dienstag in Nairobi.

Pruin warnt vor Kürzung von Entwicklungsgeldern

Berlin - Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, warnt die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag vor einer Kürzung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. Wie das Hilfswerk am Mittwoch erklärte, wandte sie sich vor der sogenannten Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2023 am Donnerstag in einem Brief an die Abgeordneten.

Malawi: Schlimmster Cholera-Ausbruch der letzten zehn Jahre

Frankfurt a.M. /New York - Nach verheerenden Überschwemmungen zu Jahresbeginn erlebt Malawi derzeit den UN zufolge den schlimmsten Cholera-Ausbruch der vergangenen zehn Jahre. Seit März hätte sich die Krankheit in 27 von 29 Distrikten des Landes ausgebreitet, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag (Ortszeit) in New York. Laut der WHO in Malawi wurden bis zum 7. November insgesamt 6.253 Ansteckungen registriert, knapp 200 Menschen starben.

Mali: Generalstreik für besseren Schutz der Bevölkerung ausgerufen

Nairobi - Gewerkschaften haben in den malischen Regionen Gao und Ménaka zu einem zweitägigen Generalstreik aufgerufen. Mit dem Ausstand, der am Dienstag begann, forderten die Streikenden die Regierung auf, endlich für Sicherheit in den Regionen im Zentrum und Osten des Landes zu sorgen, berichtete der französische Radiosender RFI. Der Streik sei eine Warnung an die Regierung. Ein Alltag sei in der aktuellen Bedrohungslage kaum möglich.

Kirchen-Weltbünde fordern gerechteres globales Wirtschaftssystem

Genf/Frankfurt a.M. - Fünf kirchliche Weltbünde haben mit Blick auf den G20-Gipfel in Indonesien Mitte November ein gerechteres globales Wirtschafts- und Finanzsystem gefordert. Dieses müsse sich mehr um das Wohlergehen aller Menschen kümmern, heißt es in einem am Montag in Genf vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) verbreiteten Brief an die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Diese wollen sich am 15. und 16. November auf Bali treffen.

Welthungerhilfe: Klimakonferenz muss Hunger in den Fokus nehmen

Berlin - Die Welthungerhilfe fordert, den globalen Kampf gegen den Hunger in den Mittelpunkt der Weltklimakonferenz in Ägypten zu stellen. „Die Zahl der Hungernden ist weltweit auf bis 828 Millionen Menschen gestiegen, und der Klimawandel gehört zu den größten Hungertreibern“, sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Marlehn Thieme, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montag).

Weltklimakonferenz beginnt am Sonntag in Ägypten

Berlin/Scharm el Scheich - Im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich beginnt am Sonntag die 27. Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Bei den knapp zweiwöchigen Verhandlungen beraten Delegierte aus mehr als 190 Ländern über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird dort gemeinsam mit zahlreichen anderen Staats- und Regierungschefs am Montag und Dienstag erwartet.

Das Militär soll es richten

Rio de Janeiro - „Keiner akzeptiert dieses Wahlergebnis. Mit Sicherheit gab es Wahlbetrug“, sagt der Demonstrant Mario Jorge Ramos in Rio de Janeiro. Wie Tausende andere Menschen ist er wenige Tage nach der Stichwahl um das brasilianische Präsidentenamt vor den Duque de Caixas Palast, den Hauptsitz des Militärs in Rio de Janeiro, gekommen, um seine Unterstützung für den gerade abgewählten Präsidenten Jair Bolsonaro zu zeigen. Die meisten Menschen hier tragen die Nationalfarben Grün und Gelb, viele haben sich auch eine Brasilien-Flagge um die Schultern gewickelt.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!