Heftschwerpunkt

Die Faire Woche 2016 hat begonnen. Wo Zucker angebaut wird, leiden oft Mensch und Umwelt. Ein Plantagenbesitzer und eine Kleinbauernkooperative in Costa Rica zeigen, dass es auch anders geht.
Eine Vorliebe für Süßes liegt den Menschen in den Genen. Früher war sie überlebenswichtig. Aber da gab es auch noch
keine Cornflakes und Soft Drinks.
In Mexiko erhebt die Regierung eine Sondersteuer auf Süßigkeiten. Den Leckereien von Claudia Soto und ihren Schwestern kann trotzdem niemand widerstehen.
Die Zuckerindustrie hat es geschafft: Das „süße Gift“ ist in aller Munde. Das war nicht immer so. Gezielt haben führende Firmen die Produktion und den Absatz von Zucker ausgeweitet – auch mit Hilfe der Politik.
Woran Menschen glauben, gilt in Europa als Frage ihrer individuellen Überzeugung. Das war nicht immer so – erst ein langer und blutiger Weg hat zur Trennung von Kirche und Staat geführt. Und es wäre falsch zu schließen, dass Religion in modernen Gesellschaften zwangsläufig bedeutungslos wird.
Wie ist das, wenn man nicht mehr ohne Angst auf die Straßen gehen kann? Fünf Menschen aus Afghanistan, Nigeria, Indonesien, Chile und El Salvador über ihren Umgang mit der alltäglichen Kriminalität.
Die honduranische Umweltaktivistin Berta Cáceres hat ihren Einsatz für die Rechte der Indigenen mit dem Leben bezahlt. Vom Staat hatte sie keinen Schutz zu erwarten – er ist in Honduras die Quelle der Unsicherheit.
Gerd Müller hat die Religion entdeckt. Was halten die kirchlichen und säkulären Hilfsorganisationen davon?
Afrikanische Regierungen leisten sich teure Überwachungstechnik – gerne aus dem Westen. Das bringt Aktivisten und Oppositionelle in Gefahr.
Schärfere Gesetze, härtere Strafen, mehr Polizei? Dass staatliches Durchgreifen für mehr Sicherheit sorgt, ist ein Mythos. Einer von vielen, wenn es um Mord, Totschlag und andere Verbrechen geht.
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