Afrika-Reise des Papstes endet mit Messe im Südsudan

Nairobi/Juba - Mit einer Messe in der südsudanesischen Hauptstadt Juba ist am Sonntag der Afrika-Besuch von Papst Franziskus zu Ende gegangen. Nach offiziellen Angaben feierten etwa 70.000 Gläubige am Morgen gemeinsam mit Franziskus unter freiem Himmel Gottesdienst. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Dienstag zunächst in die Demokratische Republik Kongo gereist. Seit Freitag hielt er sich im Südsudan auf.

Stiftung: Täglich werden 8.000 Mädchen an den Genitalien verstümmelt

Hannover - Wieder mehr Frauen und Mädchen weltweit werden an ihren Genitalien verstümmelt. Gründe dafür seien die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie und Notlagen aufgrund von Dürren, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) am Freitag anlässlich des internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar mit. Demnach werden täglich etwa 8.000 Mädchen und Frauen dieser Körper- und Menschenrechtsverletzung unterzogen. Mehr als 200 Millionen leiden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter den Folgen. Die Dunkelziffer dürfte viel höher sein

Kamerun: Mehrere Festnahmen nach Mord an Journalisten Martinez Zogo

Frankfurt am Main/Yaoundé - Nach der Ermordung des prominenten Journalisten Arsène Salomon Mbani Zogo sind in Kamerun mehrere Personen festgenommen worden. Wie die Online-Zeitung „Cameroun Actou“ am Freitag berichtete, befindet sich darunter auch der Gründer des Fernsehsenders Vision 4, Amougou Belinga. Das Opfer, das vor allem unter dem Namen Martinez Zogo bekannt war, leitete den privaten Radiosender Amplitude FM. Der Journalist war am 22. Januar am Rande der Hauptstadt Yaoundé tot aufgefunden worden.

Papst Franziskus trifft Tausende junge Menschen in Kinshasa

Frankfurt a.M., Kinshasa - Während seiner Reise in den Kongo ist Papst Franziskus am Donnerstag mit Tausenden jungen Menschen zusammengetroffen. Im Märtyrer-Stadion in Kinshasa versammelten sich nach Angaben von „Vatican News“ etwa 65.000 Menschen. Franziskus rief die jungen Menschen zu Vergebung und gesellschaftlicher Verantwortung auf. „Überwindet gemeinsam den lähmenden Pessimismus. Die Demokratische Republik Kongo erwartet von euch eine andere Zukunft, denn die Zukunft liegt in euren Händen“, sagte das 86-jährige Kirchenoberhaupt.

Militär in Myanmar verlängert Ausnahmezustand um sechs Monate

Frankfurt a.M./Naypyidaw - Zum zweiten Jahrestag des Putsches hat das Militärregime im südostasiatischen Myanmar den Ausnahmezustand um sechs Monate verlängert. Eine entsprechende Erklärung wurde am Mittwoch über die Staatsmedien verbreitet, wie das Nachrichtenportal „Myanmar Now“ berichtete. Demnach hatten die Mitglieder des Sicherheitsrates am Dienstag in der Hauptstadt Naypyidaw entschieden, die Herrschaft des Junta-Chefs Min Aung Hlaing um ein weiteres halbes Jahr zu verlängern.

Myanmar: "Die gefallenen Helden werden blühen"

Frankfurt a.M., Naypyidaw - Mya Thwate Thwate Khaing wurde nur 20 Jahre alt. Während einer Demonstration gegen Myanmars Junta in der Hauptstadt Naypyidaw wurde sie tödlich angeschossen. Es war der 9. Februar 2021, acht Tage zuvor hatte die Armee gegen die „Nationale Liga für Demokratie“ unter De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Mya Thwate Thwate Khaing starb schließlich an den Folgen des Kopfschusses. Als erstes bestätigtes Todesopfer des Militärregimes wurde die junge Frau zu einer Symbolfigur der Proteste.

Humanitäre Hilfe in Afghanistan soll teilweise ausgesetzt werden

Berlin - Nach dem in Afghanistan von den radikalislamischen Taliban verhängten Beschäftigungsverbot für Frauen bei Hilfsorganisationen zieht Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Konsequenzen. Wie der Evangelische Pressedienst (epd) am Dienstag aus dem Bundestag erfuhr, sollen bestimmte humanitäre Hilfsleistungen ausgesetzt werden, konkret im Bereich der Ernährungssicherung.

WHO stuft Corona-Pandemie weiter als Gesundheitsnotstand ein

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Corona-Pandemie trotz eines hohen Immunitätsniveaus der Bevölkerung weiter als einen internationalen Gesundheitsnotstand ein. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Montag in Genf, dass er einer entsprechenden Empfehlung des Notfallausschusses folgen werde. Laut Schätzungen des Roten Kreuzes starben seit dem Jahreswechsel 2019/2020 mehr als 6,5 Millionen Menschen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Erreger.

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