NGOs protestieren gegen IWF-Zinsaufschläge für Krisenländer
Düsseldorf - Mehr als 150 Nichtregierungsorganisationen weltweit haben den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefordert, seine Zinsaufschläge für Krisenländer abzuschaffen. Diese Strafzinsen beträfen vor allem Länder in Krisensituationen und seien deshalb „unfair und kontraproduktiv“, teilte das deutsche Bündnis Erlassjahr.de am Donnerstag in Düsseldorf mit. Unter anderem solle etwa die Ukraine zwischen 2021 und 2027 neben den vereinbarten Zinsen zusätzliche Zinsaufschläge in Höhe von 483 Millionen US-Dollar auf ihre IWF-Kredite zahlen.