Welt-Blicke

Im Südosten Afghanistans, in einer Region, in der die islamistischen Taliban herrschen, gibt es seit vergangenem Jahr eine Schule für Mädchen. Auch Töchter und Schwestern der Gotteskrieger drücken dort die Schulbank.
Seit mehr als 40 Jahren lebt das kleine Volk der Sahrauis in Flüchtlingssiedlungen in Algerien. Es macht das Beste aus seiner Lage, will aber die Heimat in der Westsahara nicht aufgeben.
In Südafrikas Küche stehen Fleisch-, Ei- und Milch­­­­pro­dukte traditionell hoch im Kurs. Doch seit einigen Jahren blüht der Veganismus auf – allerdings nur bei denen, die es sich leisten können.
Gebildete Eliten in Nigeria und im Niger, unter denen früher der Marxismus beliebt war, machen heute strenge Auslegungen des Islams zum Leitbild. Damit verändert sich dort nicht nur die Politik, sondern auch die Religion.
Kenianische Läuferinnen und Läufer gewinnen Goldmedaillen und brechen Welt­rekorde. Nun stellt eine junge Firma auch Schuhe für Athleten im Land her. Wie schwer der Weg dahin war, ist bezeichnend für die Probleme der afrikanischen Wirtschaft.
Guyana, die frühere britische Kolonie in Südamerika, wollte Vorreiter sein beim Umweltschutz. Ölfunde haben stattdessen Gier, Korruption und politische Instabilität entfacht. Die Rolle der Ölkonzerne ist ebenso dubios wie die der Weltbank.
In Armenien engagieren sich seit Jahren Menschen für Aufforstung im Land. Die neue Regierung verspricht nun zehn Millionen neue Bäume in nur einem Jahr – und lässt zugleich die größten Verursacher der Waldzerstörung gewähren. 
Je tiefer der Mensch in die Lebensräume von Wildtieren vordringt, desto mehr liefert er sich auch den Krankheitserregern aus, die sie übertragen. Wissenschaftler plädieren für ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit.
Mit einem rabiat durchgesetzten Lockdown versucht die indische Regierung, das Coronavirus einzudämmen. Unter den Folgen leiden vor allem arme Wanderarbeiter, Slumbewohner und die muslimische Minderheit des Landes.
Eine Welle von Protesten hat die Regierung Kolumbiens unter Druck gesetzt. Das ist auch eine Frucht des Friedensabkommens mit der FARC-Guerilla – nun ordnet sich die politische Landschaft neu.
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