Katja Dorothea Buck

ist Religionswissen-
schaftlerin und Journalistin in Tübingen.

Artikel von Katja Dorothea Buck

Was tun mit Christen, die sich von bösen Mächten besessen wähnen? Kirchen in Asien und Afrika haben den Exorzismus nun in die Seelsorge integriert. Das ist umstritten - könnte aber auch deutschen Pfarrern als Vorbild dienen.
Vor sechs Jahren war der Nahöstliche Kirchenrat totgesagt. Wegen anhaltender Misswirtschaft hatten sich alle westlichen Geldgeber zurückgezogen. Nun gilt der Kirchenrat bei westlichen Hilfswerken wieder als förderungswürdig.
Wenn deutsche Außenminister nach Indonesien reisen, sind seit einigen Jahren immer auch Religionsvertreter dabei. Aus gutem Grund, wie sich jetzt wieder gezeigt hat.
Eine Impfkampagne gegen Tetanus sorgt in Kenia für Unruhe. Die katholische Kirche vermutet dahinter eine geheime Maßnahme zur Geburtenkontrolle. Die Regierung und die Weltgesundheitsorganisation dementieren.
Das geplante Freihandels-abkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA treibt auch die evangelische Kirche um. Ihre Sorge: zu Gunsten wirtschaftlicher Ziele könnten entwicklungspolitische Belange in den Hintergrund gedrängt werden.
Katholische Radiosender im Südsudan dürfen nicht mehr über politische Themen berichten. Ein neues Mediengesetz erlaubt staatlichen Stellen eine stärkere Kontrolle unabhängiger Medien.
Der Westen kann die Christen im Nahen Osten nur bedingt schützen. Entscheidend wird sein, wie sich die muslimische Mehrheit zu den religiösen Minderheiten stellt.
Wer als Arzt, Pfleger oder Pharmakologe in die Entwicklungshilfe gehen will, muss über Tropenkrankheiten und die Arbeitsbedingungen vor Ort Bescheid wissen. Die Akademie für Globale Gesundheit und Entwicklung (AGGE) bietet seit anderthalb Jahren Fortbildungen dazu an, neben Grundlagenkursen neuerdings auch „maßgeschneiderte“ Kurse.
In Burundi sind in den letzten Jahren Hunderte von Freikirchen entstanden. Jetzt will der Staat mit einem Gesetz die Neugründung erschweren – auch aus politischen Gründen.
Die Kirchen sollen sich stärker dafür einsetzen, dass arme und benachteiligte Menschen Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung bekommen. Dies forderten Theologen und Mediziner bei einer Konferenz in Tübingen.
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