Drang nach Schönheit

Heft 9 / 2018

Haare, Haut, Figur und Kleidung – überall auf der Welt pflegen Menschen ihr Äußeres. Die Schönheitsideale aber unterscheiden sich und wirken oft diskriminierend: In Indien soll die Haut hell sein, im Iran gelten zierliche Nasen als gottgefällig. Und in Lateinamerika orientieren sich viele junge Frauen an den Idealen der Drogenhändler.
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Schönheit

Heftschwerpunkt

In der Welt der Drogenhändler in Lateinamerika gelten Frauen wenig: Sie sollen vor allem schön sein und große Brüste haben. Viele junge Frauen eifern diesem Ideal tatsächlich nach.
Schönheitsmittel aus Nord­nigeria finden ihren Weg in die großen Städte des Landes. Das sichert Frauen aus der von Terror ­geplagten Region ein Auskommen.
Hellhäutig, schlank und mit glatten Haaren – dieses Schönheitsideal ist in Indien tief verwurzelt, nicht zuletzt im Kastenwesen. Doch in den Städten wächst der Widerstand gegen die Diskriminierung nach Hautfarbe.
Überall auf der Welt möchten Menschen gut aussehen, sich in ihrer Haut wohlfühlen oder über ihre Kleidung und ihre Frisuren Signale setzen. Fünf Frauen und Männer aus der Schönheits- und Modebranche erzählen, welche Wünsche ihre Kundinnen und Kunden haben – und was sie tun, wenn ihnen selbst das nicht gefällt.
Im Senegal verändert sich die Vorstellung von Schönheit. Religion, die Verstädterung und soziale Medien haben daran großen Anteil.
Große Augen, üppige Lippen, zierliche Nase: Im Iran sind Schönheitsoperationen weit verbreitet. Die Geistlichen billigen das als Beitrag zur Stabilität der Ehen und der gottgewollten sozialen Ordnung.

Welt-Blicke

Die Infektionskrankheit ist auf der tansanischen Insel nahezu ausgerottet. Das ist auch einer mutigen Frau
auf einem schnellen Motorrad zu verdanken.
Der US-Konzern Chevron ist rechtskräftig verurteilt, für Umweltschäden in Ecuador eine hohe Entschädigung zu zahlen. Doch bisher können die Kläger ihr Recht auf das Geld nicht durchsetzen
Rund um das Rote Meer rangeln Regionalmächte wie die Türkei und die Golfstaaten immer härter um Einfluss. Sie tragen damit ihre Konflikte ans Horn von Afrika.
Manche indigenen Stämme in Brasilien töten Kinder, wenn sie mit Behinderungen zur Welt kommen. Ein neues Gesetz will das unterbinden. Dagegen regt sich Widerstand.

Standpunkte

Argentinien lehnt die Legalisierung von Abtreibungen ab. Frauenrechtlerinnen dürfen sich nicht entmutigen lassen, findet Gesine Kauffmann.

Gerd Müllers Forderung nach Zollfreiheit für Afrika ist populistischer Unfug, kommentiert Bernd Ludermann.
Kann Imran Khan Pakistan aus der Krise führen? Wie groß ist der Einfluss radikal-islamischer Gruppen? Der Politikwissenschaftler Jochen Hippler antwortet.
Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa wird das Land nach vorne bringen, meint Itai Mushekwe.

Bewegungsmelder

Besonders Kinder auf der Flucht sind darauf angewiesen, dass ihre Rechte respektiert werden, meint Katrin Weidemann.

Journal

Gespräch mit Dietmar Friedhoff, dem Sprecher für Entwicklungspolitik der AfD-Fraktion.
Ein Südafrikaner wird Chef bei Amnesty International, bei der KfW Entwicklungsbank werden viele Stühle gerückt: Unsere Personalmeldungen im September.
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