Berichte
Brüssel
Die EU-Kommission überlegt, in ihren Auslandsdelegationen rund um den Globus die Entwicklungspolitik neu zu organisieren. Das könnte den Beitrag der EU zum Kampf gegen Armut und Hunger in den ärmsten Ländern weiter schwächen.
Nach Stopp von US-Hilfe
Uganda hatte in den 1980er Jahren eine der höchsten HIV/Aids-Raten in Afrika. Die Bekämpfung der tödlichen Viruskrankheit dort ist eine Erfolgsgeschichte. Durch den Stopp der US-Hilfe droht nun ein herber Rückschlag.
Friedensarbeit
Die Zahl der Gewaltkonflikte weltweit steigt, doch die Finanzmittel für Friedensarbeit schrumpfen. Dabei können vor allem lokale Initiativen helfen, dass Konflikte friedlich ausgetragen werden.
Personalia
Edda Weimann, Fachärztin für Endokrinologie und Diabetologie, ist die neue Difäm-Direktorin. Die Nigerianerin Ngozi Okonjo-Iweala wurde als Generaldirektorin der WTO bestätigt. Neue AGRA-Präsidentin ist ab März Alice Ruhweza aus Uganda. Unsere Personalmeldungen im Februar.
Religionsfreiheit
Geistliche und Menschenrechtsaktivisten sehen die Religionsfreiheit in Japan gefährdet. Nach dem Mord an dem ehemaligen Premierminister Shinzo Abe im Sommer 2022 hatte die Regierung Gesetze erlassen, mit denen Religionsgemeinschaften verboten werden können.
Österreich
Neue Forschungen zeigen, dass die Habsburgermonarchie weit stärker in koloniale Strukturen verwoben war, als man bisher dachte – vor allem über die Beteiligung an Infrastrukturprojekten wie dem Suezkanal.
Sri Lanka
Das Wahlvolk in Sri Lanka hat die alte Elite und ihre Parteien vorerst in die Wüste geschickt. Die neue linke Regierung hat eine überwältigende Mehrheit im Parlament, doch sie erbt eine schwer angeschlagene Wirtschaft. Die Bevölkerung setzt dennoch große Hoffnung in die neuen Führer.
Strafvollzug in Moldau
In Moldau sorgen Programme zum sicheren Drogenkonsum dafür, dass Häftlinge sich nicht mit Aids oder Tuberkulose anstecken. Statt in der Haft zu sterben, machen nun viele Gefangene dort einen erfolgreichen Entzug.
Malawi
Wegen minderwertiger und gefälschter Medikamente sterben allein in Subsahara-Afrika Jahr für Jahr eine halbe Million Menschen. In Malawi sind Arzneimittelfälschungen für Kriminelle lukrativ und eine enorme Belastung für die Gesellschaft.
Gesundheitsversorgung in Kenia
Die 45-jährige Millicent Miruka engagiert sich als ehrenamtliche Gesundheitshelferin in ihrem Heimatort im Westen von Kenia und klärt bei Hausbesuchen unter anderem über Ernährung und Familienplanung auf. Landesweit gibt es mehr als 100.000 Freiwillige, die ausgleichen, dass die öffentliche Gesundheitsversorgung unterfinanziert und überlastet ist.
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